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September 2002

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editor@os2voice.org


Leserbriefe, Addenda, Errata

Übersetzung: Christian Hennecke

Wenn Sie irgendwelche Kommentare bezüglich Artikeln oder Tips in dieser oder eine älteren Ausgabe des VOICE Newsletter abgeben wollen, senden Sie sie bitte an editor@os2voice.org. Uns interessiert stets, was unsere Leser zu sagen haben.


11. Juli 2002 - Eine Ergänzung von Lothar Frommhold zu seinem Artikel über DVD-RAM-Disks und eCS, OS/2 aus der Ausgabe März 2001:
Es wird vielleicht einige interessieren, daß der DVD-RAM-Teil seit dem letzten UDF-Update besser funktioniert - jedenfalls was das alte DVD-RAM-Laufwerk angeht, welches ich benutzte (Hitachi GF2050). Vor einem Jahr war die Schreibgeschwindigkeit extrem langsam, etwa 100 KB/s, aber mit dem neuesten Update schafft es 650 KB/s. Das verschlägt einem immer noch nicht gerade den Atem, aber es hilft mir sehr. (Die angegebene Schreibgeschwindigkeit ist etwa 2.6 MB/s.) Das UDF-Update konnte unkompliziert installiert werden und es hat sofort funktioniert; Befehle wie DIR, COPY, DEL wurden ausgeführt, als ob es sich um eine Festplatte handelte (nur langsamer). Ich hoffe, bald das Panasonic LF-D321U DVD-RAM-Laufwerk testen zu können.

Bis jetzt konnte ich keine CDs schreiben, weder vom R- noch RW-Typ. Ich weiß nicht, warum. Ich verwende BASEDEV=3Ddanis506.add /A:1 /U:0 /BM /V und habe den neuesten daniatapi.flt, aber wenn ich versuche, die CD zu formatieren, erhalte ich die Nachricht "CD schreibgeschützt." Irgendwelche Hinweise?


1. August, 2002 - Hoppla. James Luzenski machte uns auf ein Problem mit einer in Peter Browns Artikel ThemeManager - Wie man vorhandene Themen anpaßt und neue hinzufügt aus der letzten Ausgabe angegebenen Datei aufmerksam:
Ist die Datei theme01.zip noch irgendwo anders erhältlich? Der Link im Artikel zum Theme Manager funktioniert nicht.
Mark Dodels Antwort:
Das tut uns leid. Alex Taylor, der Autor des Themas, hat die Datei von der Site entfernt, da er sie als Beispiel für eine Nachricht im Usenet gedacht hatte und der Meinung war, daß niemand sie haben wollte. Ich habe gerade beim VOICE-SpeakUp mit Serenity Systems mit ihm im IRC gesprochen und er hat die Datei wieder hochgeladen. Der Link sollte nun funktionieren.

9. August 2002 - Pete Hinckleys Brief bezieht sich auf Mark Dodels Vorstellung des IBM Travelstar 8E PCMCIA-Laufwerks in der letzten Ausgabe:
Mark,

dem Rat Ihres Artikels entsprechend bin ich losgezogen und habe mir eines besorgt, auch wenn ich nicht so ein Schnäppchen wie Sie finden konnte. Ja, sie funktioniert gut mit Warp 4 FP 15. Ich mußte sie über mein Laptop mit x: /FS:HPFS formatieren, damit OS/2 sie sehen konnte. Dann mußte ich diesen SCSI-CF-Kartenleser entfernen und den PCMCIA-Kartenleser in meinem Tischrechner re-installieren, da der SCSI-PCMCIA-Slot das Ding nicht sehen konnte. Dabei habe ich die PCI-Karte für den PCMCIA-Leser wie von Ihnen vorgeschlagen in Steckplatz 1 gesteckt, und es scheint alles etwas besser als mit der vorherigen Konfiguration zu laufen. Ich war bezüglich der Plazierung in Steckplatz 1 etwas mißtrauisch, weil sich dieser einige Ressourcen mit dem AGP-Steckplatz teilt und der Kartenleser IRQs gern allein verwendet. Sobald ich ihm mit Danielas Treiber IRQ 5 (neu) zugewiesen hatte, war alles in Ordnung. In meinem System verhält sich das Laufwerk wie eine außergewöhnlich große Compact-Flash-Karte. Ich stecke es ein, warte darauf, daß die Signaltöne zu hören sind und das Laufwerkssymbol im Card-Services-Knopf erscheint, und voila, Laufwerk M: 8GB... Um es zu entfernen, verwende ich den Befehl Datenträger auswerfen aus dem Menü und drücke dann den Auswurf-Knopf. Das ist alles, was nötig ist. Windows stürzt jedesmal ab, wenn ich den Leser ausprobiere, aber könnte an den stark vertauschten Karten liegen. Aber wenn kümmert es schon, wenn Windows es nicht lesen kann?


17. August 2002 - Hier ist eine Ergänzung von Tim Sipples zu einer Nachricht in der VOICE-News-Mailingliste bezüglich IBMs Beendigung der Unterstützung für den Communication Server für OS/2, die auch auf den News-Seiten der letzten Ausgabe erschien:
Ich habe gerade den Eintrag im VOICE Newsletter gelesen, der besagt, daß Communication Server für OS/2 nicht mehr erhältlich sei.

Das ist nicht ganz richtig. Die separaten Lizenzen sind in der Tat aus dem Angebot genommen worden. Es gibt jedoch noch einen anderen Weg, an Lizenzen für Communications Server heranzukommen: über die sogenannte "WebSphere Host Integration Solution".

Wenn Sie einen Vertrag über das IBM Passport Advantage Programm abschließen (was jeder tun kann) und dann die WebSphere Host Integration Solution Passport Advantage Teilenummer(n) kaufen, erhalten Sie die Rechte für Communications Server für alle Plattformen, einschließlich OS/2. (WebSphere Host On-Demand ist neben anderen Produkten auch Teil der Host Integration Solution.)

Sie müssen mindestens 10 Nutzerlizenzen für diese Host Integration Solution erwerben, um eine Serverlizenz für den Communications Server zu erhalten, aber Nutzerlizenzen sind enthalten.

Mit der Zeit wird es schwierig werden, die CDs für Communications Server 6.1 für OS/2 zu bekommen, da diese bald aus dem Programm genommen werden. Und der technische Telefon-Support für OS/2 wird ebenfalls bald nicht mehr verfügbar sein. Ich wüßte von keiner rechtlichen Einschränkung, sich die CD mit anderen Besitzern einer gültigen Lizenz zu teilen, die Internetgemeinschaft sollte das also zweifelsohne in die Hand nehmen können. (Und ich bin mir sicher, daß, wenn die große Firma X ihren IBM-Kontaktmann nach einer CS/2-CD fragt, ihr diese eingepackt in eine nette Verbeugung überreicht würde. :-))

Was passiert, wenn eine neue Version der WebSphere Host Integration Solution herauskommt? Nicht viel. Die Bedingungen von IBMs Passport Advantage Programm geben Ihnen die Rechte an allen früheren Versionen. Wenn also die neue Host Integration Solution herauskommt, können Sie diese immer noch kaufen und erhalten immer noch die Rechte an CS/2. Solange WebSphere Host Integration Solution als "Vehikel" unter uns weilt und solange die Bedingungen der Passport Advantage die Rechte an früheren Versionen umfassen, können Sie CS/2-Lizenzen legal erwerben.

Viele Ihrer Leser werden sich vielleicht fragen: "Was ist Communications Server?" Wenn Sie keinen Mainframe oder ein System der Mittleren Datentechnik (MDT), iSeries oder AS/400, haben, können sie ihn nicht gebrauchen. Communications Server ist ein seit langem existierendes, klassisches Stück Software, welches als Gateway zwischen Clients und Großrechenanlagen fungiert. Um es einfach auszudrücken, es wird gewöhnlich als Konverter von Netzwerkprotokollen verwendet.

Sogar wenn Sie ein Mainframe- oder Midrange-System haben, gibt es grundsätzlich zwei Gründe, warum Sie Communications Server vielleicht nicht benötigen:

  1. Die Mainframe- und MDT-Systeme haben seit Jahren PC-freundliche Netzwerkunterstützung, einschließlich einer superben TCP/IP-Unterstützung;
  2. PCs können heute direkt auf Mainframe- und MDT-Systeme über TCP/IP und andere Protokolle zugreifen. "Zwischenhändler"-Server wie Communications Server (und damit auch Cisco CIP) werden immer unmoderner, da sie eine potentielle Fehlerquelle im Netzwerk darstellen. Beispielsweise hat Novell bereits sein Produkt Netware für SAA aus dem Programm genommen, welches auf dieser Plattform identische Funktionalität geboten hat. Und - als verwandte Neuigkeit - IBM hat kürzlich angekündigt, bestimmte Frontend-Prozessoren für Mainframes wie den 3745 Communications Controller auslaufen zu lassen, wieder aus ähnlichen Gründen.

In der Ankündigung wurde leider vergessen, das direkte "Ersatzprodukt" zu erwähnen: Personal Communications für OS/2. Personal Communications enthält Unterstützung für Enterprise Extender. Mit IBM Enterprise Extender können Sie all diese Netzwerkprotokolle für Mainframes (Protokolle der SNA-Familie) über eine TCP/IP-Verbindung übertragen. (Ja, wirklich alle.) Der Mainframe selbst besitzt seit vielen, vielen Versionen von OS/390 (das Betriebssystem für Mainframes) und jetzt auch zOS Unterstützung für Enterprise Extender. Außerdem bietet Personal Communications API-Unterstützung für Client-Server-Anwendungen. Und natürlich bietet "PComm" auch Terminal-Emulation mit - was CS/2 nicht getan hat - Unterstützung für Verschlüsselung. PComm ist wirklich ein hervorragender Ersatz, um Ihre OS/2-basierten Client-Server-Anwendungen an Ihren Mainframe anzubinden, ohne Fähigkeiten zu verlieren, und das für wahrscheinlich weniger Geld als bei Communications Server.

Ich wollte diese Informationen schon länger bereitstellen, da ich wußte, daß die Ankündigung des CS/2-Rückzugs aus dem Programm eine Menge Details vermissen lassen würde. Tut mir leid, daß es so lange gedauert hat. Ich hoffe, dies hilft dabei, die Ankündigung in den richtigen Kontext einzuordnen.



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