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Februar 2002
[Inhaltsverzeichnis]
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Übersetzung: Philhard Ackermann
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Hallo MarkVielen Dank für Ihren Artikel über den Cisco Aironet Adapter. Ich habe den Treiber heruntergeladen und auf meinem ThinkPad 600 mit Warp 4 FP15 installiert. Hier meine Ergebnisse:
- Ich benutzte den Cisco Aironet 340 Access Point. Dieser kann komplett von OS/2 aus konfiguriert werden. Die Anfangskonfiguration (IP-Adresse) wurde über Modemkabel und ZOC vorgenommen. Der Umgang mit den Menüs ist etwas ungewöhnlich, daber das ist (von Cisco) so vorgesehen. Der Rest wurde über das Browser-Interface gemacht (ich verwendete Netscape 4.61 unter Warp). Das funktioniert prima und ist intuitiv bedienbar. Ich stellte die Verschlüsselung auf 128 WEP.
- Anschließend habe ich die Cisco Aironet PCCARD im ThinkPad installiert. Das war einfach, unterstützt aber nur 40 bit-Verschlüsselung. Ich habe den Access Point auf 40 bit umgestellt. Danach konnte sich der Adapter beim Access Point anmelden, war jedoch nicht imstande, Daten zu übertragen. Schließlich habe ich die Verschlüsselung komplett herausgenommen und jetzt funktioniert die Verbindung prima.
- Ich besitze eine weitere PCCARD von Bintec (X-air). Ich lud den Treiber herunter und installierte ihn mit 128 bit-Verschlüsselung. Der Adapter wird beim hochfahren nicht korrekt aktiviert. Wird er nach dem Hochfahren jedoch herausgenommen und wieder eingesteckt, dann läuft er absolut sauber und mit 128 bit-Verschlüsselung am Cisco Access Point. (Während ich dies schreibe bin ich auf genau diese Art verbunden!)
Danke für Ihre Infos. Grüße und alles gute für 2002 :-)
Fritz
Lieber Herausgeber,ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß Ihr Schreiben an das Justizministerium und die Bundesstaaten bezüglich der zu erwartenden außergerichtlichen Einigung im Kartellfall zwar bewundernswerte Forderungen enthält, aber dennoch unzureichend ist. Obwohl die aufgeführten Forderungen - offene Dateiformate, offene APIs und freie Wahl der OEMs bei der Installation von Betriebssystemen mit neuer Hardware - geeignet sind, den freien Wettbewerb wiederherzustellen, fehlt ihnen jedoch das bestrafende Element. Jegliche Einigung, die lediglich der Wiederherstellung des freien Wettbewerbs dient, dem Monopolist jedoch seine unlauter erworbenen Vorteile beläßt und überdies keinerlei Bestrafung für die langen Jahre beinhaltet, in denen er seine Vorteile wiederrechtlich genutzt hat, stellt keine Lösung für das gegebene Problem dar. Tatsächlich würde dies der momentanen Wettbewerbslage den Stempel einer akzeptablen ökonomischen Entwicklung aufdrücken.
Anstatt lediglich wiederherstellend zu wirken müßte eine jegliche Einigung zusätzliche bestrafende (und hoffentlich auch verhindernde) Elemente enthalten. Im Sinne einer möglichen Bestrafung wäre es das beste, Ihre Forderung bezüglich der Vorinstallation von Betriebsystemen wie folgt zu ergänzen:
- Der Firma Microsoft sowie ihren Partnern, Gesellschaftern, Zulieferern und OEM-Kunden wird für den Zeitraum von sieben (7) Jahren auferlegt, keinerlei Microsoft-Software auf irgendwelche Hardwareprodukte vorzuinstallieren. Dieser Gerichtsentscheid begründet dabei auch Restriktionen in den Bereichen Softwarepaketierung sowie Software- und/oder Installationsdienstleistungen und verbietet gleichzeitig jegliche andere implizite Form von Microsoft-Software oder -Firmware.
- Der Firma Microsoft wird als Folge der Restriktionen bezüglich der Vorinstallation von Microsoft-Software auferlegt, jeglicher Forderung zur Erstattung von Unkosten nachzukommen, die sich daraus ergeben, daß Microsoft-Software nicht mehr verwendet werden soll, egal, ob eine solche Forderung von Einzelpersonen, einzelstaatlichen oder nationalen Stellen an Microsoft herangetragen wird.
- Hardwarevertreibern, die Windows-kompatible Hardware anbieten, wird gleichermaßen auferlegt, bei keinem ihrer Produkte die Installation, das Herunterladen, die Registrierung oder jedwede andere Nutzung eines Microsoft-Softwareprodukts zur einwandfreien und vollumfänglichen Funktion der angebotenen Hard- oder Software vorauszusetzen.
Dieser einfache Satz von Forderungen verlagert die Last der Softwareinstallation auf die Schultern derer, die Microsoft-Produkte einsetzen, und zwingt Hardwareanbieter dazu, Nutzer von nicht-Microsoft-Produkten von dieser Last zu befreien. Dies beinhaltet die Konfiguration von Treibern, Partitionierung von Festplatten, Softwareinstallation und die Feinabstimmung des Systems. Dies sind exakt die Belastungen - bestehend aus Zeit- und finanziellem Aufwand sowie ausreichendem Fachwissen - die die Nutzer von nicht-Microsoft-Systemen zu tragen haben, weil man sie der Möglichkeit beraubt hat, das gewünschte Betriebssystem wahlweise vorinstalliert und vorkonfiguriert mitzuerwerben. Es sind genau diese operativen Kosten, die Microsoft diesen ungesetzlichen und unfairen Markvorteil verschaffen, nicht irgendwelche theoretischen Vorteile in den Bereichen 'Qualität' oder 'Ausführungsgeschwindigkeit'. Dadurch, daß Microsoft-Produkte mit genau den zusätzlichen operativen Kosten belastet werden, die man dort in den letzten zehn Jahren illegalerweise im Verborgenen gehalten hat, werden diese Produkte nun in genau die Lage gebracht, in welche qualitativ hochwertigere Konkurrenzprodukte unfairerweise versetzt wurden, die durch diese 'versteckten' Kosten in der vergangenen Dekade deutliche Marktnachteile zu erleiden hatten.
Desweiteren würde Microsoft daran gehindert, sein illegales PC-Softwaremonopol auf den Palmtop- oder irgendeinen anderen firmwarebasierten Markt auszudehnen, weil Firmware, die Microsoft-Software enthalten würde, illegal wäre. Hersteller von Geräten, die zu 100% frei von Microsoft-Software sind, könnten sicher sein, daß ihr Marktsegment vor den unterdrückerischen Übergriffen eines erbarmungslosen Monopolisten geschützt wäre, der nichts als die Steigerung seines eigenen Marktanteils um jeden Preis im Schilde führt. Genausowenig wären Hersteller von Kopierern oder anderer industrieller technischer Geräte noch versucht, Microsoft-Produkte mit den ihnen innewohnenden Risiken in ihre Produkte einzubinden.
Natürlich würde dies für jeden privaten oder geschäftlichen Käufer eines Microsoft-Produktes eine Kostensteigerung bedeuten - genau die versteckten Zusatzkosten, die über den Fortbestand einer jeglichen Technologie in einem Verdrängungswettbewerb entscheidend mitbestimmen. Durch das Verbot der Vorinstallation von Microsoft-Softwareprodukten kämen diese versteckten Kosten nun endlich ans Licht, und man wäre gezwungen, ihnen deutlich sichtbare Positionen in den Budgetplänen einer jeden Firma zuzuweisen statt sie einfach zu ignorieren. Dieser Umstand würde folgerichtig zu einer relativen Verteuerung von Microsoft-Produkten führen, ohne daß dabei auch nur ein zusätzlicher Zehner dieser Preiserhöhung an Microsoft fließen würde. Gleichzeitig würde der operative Zusatzaufwand für nicht-Microsoft-Produkte, die nun im Bereich der Vorinstallationen den Platz Microsofts einnehmen könnten, sinken, und das ohne irgendeine staatliche Überwachung dieses Bereiches.
Microsoft mag klagen oder sich beschweren, ein solches Edikt sei "unfair" or "drakonisch", aber es dreht einfach nur den Spieß um und läßt Microsoft lediglich genau dieselbe Behandlung zukommen, die sie allen anderen in den letzten zehn Jahren angedeihen ließen. Wenn Microsofts Produkte wirklich so extrem hochwertig sind, wie das Unternehmen behauptet, dann werden sie sich weiter verkaufen lassen. Privatwirtschaftliche Unternehmen werden einen Weg finden, die Installation zu meistern, und öffentliche Einrichtungen werden sich die entstehenden Zusatzkosten in vollem Umfang aus Microsofts Schatulle voller illegal geplündeter Mittel erstatten lassen. Und wenn Microsoft-Produkte tatsächlich nicht besser sind als die eines jeden anderen Herstellers, dann wird, ohne den Druck eines Monopolisten befürchten zu müssen, auch jeder andere Hersteller die Position des Vorinstallations-Zampanos einnehmen können.
Tom Nadeau
http://www.os2hq.com/
Ich war lange Jahre ein OS/2-Anhänger, bis ich von eComstation total !@#$%^ wurde. Die GRÖSSTEN Probleme:Wegen dieser kritischen Probleme sah ich mich erst kürzlich gezwungen, OS/2 aufzugeben. Ich verlor die Möglichkeit zur Systemsicherung sowie die Möglichkeit, mich mit dem Internet zu verbinden, und OS/2 hat wegen ein paar dümmlicher Kleinigkeiten meine langjährige (1992-2001) Unterstützung verloren.
- Meine PCMCIA-Festplatten laufen nicht mehr. Daher kann ich mein System nicht mehr sichern.
- Das eingebaute Modem meines IBM 770X läuft nicht und der PCMCIA-Schacht scheint auch nicht zu funktionieren.
Ich mag das neue Erscheinungbild von eCom sehr, aber sie sollten ihre Prioritäten überdenken. Nach diesen Erfahrungen war ich nicht länger bereit, mir das IBM Convenience Pack anzuschaffen.
Hochachtungsvoll
Bernard Stamm
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