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April 2002

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BackAgain/2000 Server Edition Version 3.0 - Ein Bericht, Teil 1

Von Walter Metcalf © April 2002, Übersetzung: Th.Klein

Einleitung

Die Server-Ausgabe von BackAgain/2000 ist das Flaggschiff der Backupprodukte von Computer Data Strategies (CDS), Inc.. Diese Server-Edition enthält folgende Merkmale, die in der Workstation-Ausgabe nicht enthalten sind:

  1. Sicherung von HPFS386-Partitionen;
  2. Sicherung von JFS Zugriffskontrollisten (access control lists, 'ACL');
  3. Unterstützung von Autoloadern und Wechslern;

  4.  
    1. Für die Unterstützung von Autoloadern (und Wechslern) muß ein separat erhältliches Plugin - das 'autoloader support module' ('ASM') - erworben werden.
    2. Ein Autoloader ist ein Gerät, welches mit mehreren beschreibbaren Wechselmedien bestückt werden kann. Die Steuerung der Medien und die Katalogisierung der Daten werden dabei vom Autoloader (auch 'tape library' genannt) selbst durchgeführt. Die Unterstützung dieser Geräte ermöglicht BackAgain/2000 Server Edition praktisch, eine virtuell unendliche Speicherkapazität zu verwalten. Für weitere Informationen beachten Sie die Webseite BackAgain 2000/Autoloader Support Module.
    3. Hinweis: Einige Autoloader verwenden intern zwei separate Bandlaufwerke; in diesem Fall werden beide Laufwerke von der Autoloader-Software simultan betrieben!
    4. Disc-Autoloader (für beschreibbare CD-ROMs) werden oft "juke-box" oder "Wechsler" genannt.
    5. Ein relativer Neuling in der Massenspeicherszene ist der DVD-RAM Wechsler. Die Speicherkapazität dieser Geräte bewegt sich im Bereich von Terabytes und viele Modelle werden von BackAgains ASM unterstützt. Falls Sie den Kauf solcher Geräte erwägen, sollten Sie in Kontakt mit dem Computer Data Strategies Support treten, um zu prüfen, ob das Gerät Ihrer Wahl unterstützt wird, denn die entsprechende Liste auf der Webseite ist nicht immer auf dem neuesten aktuellen Stand.

     
  5. Die Benutzung viel größerer (16 MB) Pufferbereiche für erhöhten Datendurchsatz. Die Workstation Edition verfügt im Vergleich dazu lediglich über einen maximal 4 MB großen Pufferbereich

Terminologie

Im weiteren Verlauf des Artikels bezieht sich der Begriff "BackAgain" auf "BackAgain/2000 für OS/2, Server Edition, v.3a" soweit nicht explizit erwähnt. Das gleiche gilt für "BackAgain Workstation", womit "BackAgain/2000 für OS/2 Workstation Edition, v. 3a" gemeint ist - auch hier wieder, falls keine andere explizite Angabe gemacht wird. Bei Verweisen auf andere bestimmte Versionen von BackAgain werden diese also auch im Kontext gezielt angegeben. Ich hoffe, dies dient zum besseren Verständnis des Artikels.

Neue Merkmale

Hier ist ein Auszug der neuen Leistungsmerkmale, die mit V.3 (sowohl Server als auch Workstation) eingeführt wurden:

  1. BackAgain unterstützt nun das Sichern auf (wieder-)beschreibbaren CD-ROMs und die Verwendung von Folgemedien dieses Typs (Sicherung auf mehrere CDs).

    Um diese neue Funktionalität nutzen zu können, müssen Sie das IFS-Paket des RSJ CD-Writer oder ein ähnliches von CDS unterstütztes Produkt auf Ihrem System installiert haben. Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir noch näher darauf eingehen, wie man den RSJ CD-Writer entsprechend konfiguriert.

  2. Unterstützung für die neuesten Bandlaufwerke am Markt, wie LTO, SDLT, bzw. Mammoth 2.
  3. Neue Optionen für die Befehlszeile, um Sichern und Zurückladen aus anderen Anwendungen oder auch Batchdateien zu ermöglichen.
  4. Es ist nun auch eine spezielle Unterstützung von eComStation enthalten.

Dokumentation

In Zeiten explodierender Posttarife und der steigenden Sorge um den Baumbestand unseres Planeten sind nur noch wenige Hersteller bereit, ihren Produkten gedruckte Handbücher beizulegen.
Papier wurde ersetzt durch online Material. Dieses reicht von einfachen Textdateien über HTML-Dokumente bis hin zu ausgereiften Acrobat (.PDF) Dokumenten mit oder ohne internen Verweisen. CDS stellt hier keine Ausnahme dar. Heutzutage zählt beim Dokumentationsmaterial eines Produktes also in erster Linie Umfang, Vollständigkeit, Gründlichkeit und dessen Qualität. In dieser Hinsicht sticht BackAgain/2 rühmlich aus der Masse hervor.

  1. Menge

    In BackAgains Lieferumfang sind sowohl ein IBM Information Presentation Facility (IPF)-Dokument (Erweiterung 'INF') enthalten, welches die REXX-Schnittstelle beschreibt, als auch eine interne Hilfedatei, eine grundlegende Einführung im Format einer Textdatei und zu guter letzt ein erstklassiges Acrobat-Dokument mit Inhaltsübersicht und internen Verweisen. Die Gesamtgröße dieser (größtenteils gepackten) Dateien beträgt fast 1.200 KB.

  2. Vollständigkeit und Gründlichkeit

    Bei Version 2.0 konnte man noch einige "Löcher" sowohl in der internen Hilfedatei als auch in der PDF-Datei ausmachen. Einige davon - speziell in Zusammenhang mit den Befehlszeilenparametern - scheinen nun gestopft zu sein. dennoch sind nach wie vor 'Löcher' vorhanden. Ganz besonders springt hier jener Bereich in's Auge, der sich mit den neuen "Sicherheits-Dateiinformationen" beschäftigt. Da es sich um eine neue Funktionalität handelt, kann man eigentlich erwarten, daß dieses Thema vom Handbuch abgedeckt wird. Unglücklicherweise ist jedoch keine Spur davon zu finden - bis auf einen kurzen Passus in der einführenden README-Datei.

  3. Qualität

    BackAgains primäre Dokumentation - die Acrobat-Datei - ist im Vergleich zu den meisten anderen PDF-Dateien ein vorzüglicher Lesestoff.

    1. Erstens wird die Anzeige in zwei Spalten aufgeteilt: Links befindet sich (immer sichtbar) die Inhaltsübersicht, rechts der eigentliche Textbereich.

    2. Zweitens ist jeder Eintrag der Inhaltsübersicht mit dem entsprechenden Textbereich verknüpft, der das Thema behandelt.

    3. Das Benutzen dieses Handbuchs besteht im wesentlichen nur aus Klicken und Lesen: Ein Klick auf das gewünschte Thema in der Inhaltsübersicht führt Sie direkt zur entsprechenden Seite im Textbereich des Handbuchs.
       

    Ich wünschte nur, alle Softwarehandbücher wären so einfach zu benutzen.

Installation

BackAgain wird auf zwei Arten geliefert: elektronisch oder auf CD. Unabhängig davon ist der Installationsvorgang an sich identisch. (Auch hier wünschte ich, alle Programme wären so einfach zu installieren wie BackAgain!) Bei der elektronischen Lieferung ist nur ein zusätzlicher Schritt durchzuführen:

Sie müssen ein Verzeichnis anlegen, in welchem Sie das gelieferte selbstextrahierende Archiv durch simplen Start entpacken. Hierbei muß es sich um ein anderes Verzeichnis handeln, als das spätere Programmverzeichnis, in welches BackAgain installiert werden soll.

  1. Wenn Sie BackAgain auf CD erhalten haben, brauchen Sie nur die CD in Ihr Laufwerk einzulegen, auf das Symbol INSTALL zu klicken und den Anweisungen auf dem Bildschirm zu folgen.
    Tip: Wenn Sie nicht gerade wirklich knapp an Speicherplatz sind, sollten Sie bei der Auswahl der zu installierenden Komponenten auf Select All ('Alles Auswählen') klicken. Meine Erfahrung ist, daß es sich nicht lohnt, auf einige der Komponenten zu verzichten, denn die mit dem höchsten Platzbedarf sind ohnehin Voraussetzung und viele der anderen haben untereinander Abhängigkeiten.
  2. Nach Beendigung des Installationsprogramms erscheint eine Meldung, die Sie bezüglich der Notwendigkeit eines Neustarts informiert. Es ist wichtig, daß Sie dieser Aufforderung folgeleisten, denn ein großer Teil der Installation findet statt, nachdem die WorkPlace Shell (WPS) erneut gestartet wurde.
  3. Öffnen Sie als nächstes die Fensterliste um festzustellen, ob der BackAgain Scheduler läuft. Ist dies der Fall, klicken Sie mit der Maustaste 2 auf den entsprechenden Eintrag und wählen Sie dann Schließen.
  4. Jetzt laden Sie noch die neuesten Updates passend zu Ihrem Produkt von der Website des Herstellers herunter. Zum Zeitpunkt der Artikelerstellung war das aktuellste Update: Version 3.00a. Entpacken Sie diese Datei in einem separaten Verzeichnis und befolgen Sie einfach die mitgelieferten Anweisungen, um den Patch zu installieren. Laut CDS behebt dieser einige Probleme beim Arbeiten mit Folgebändern.

Konfiguration von BackAgain/2000 Server Edition, v3

Bevor Sie BackAgain verwenden, müssen (oder zumindest sollten) Sie es noch konfigurieren. Hiermit werden bestimmte Einstellungen vorgenommen, die immer verwendet werden falls Sie keine explizite Abweichungen in SET-Dateien (*.BST) angeben. Wenn Sie BackAgain unkonfiguriert betreiben, könnte das zu einiger Verwirrung führen.

  1. Registerkarte Laufwerke

    BackAgain/2000 Konfiguration - Laufwerke

    1. Öffnen Sie den BackAgain-Ordner und klicken Sie doppelt auf das Symbol BackAgain/2000 Server, um das Programm zu starten.
    2. Klicken Sie im Hauptmenü auf Configuration.
    3. Wählen Sie den Eintrag Preferences (Voreinstellungen).
    4. Jetzt wird ein Dialog mit dem Titel Drives (Laufwerke) angezeigt.
    5. Über die Schaltfläche Help erhalten Sie klare und vollständige Erläuterungen zu jedem einzelnen Eintrag, daher macht es keinen Sinn, wenn ich dies an dieser Stelle wiederhole und werde mich auf ergänzende Kommentare und Ratschläge beschränken.
    6. Da Sie die Server-Ausgabe erworben haben, werden Sie die Software höchstwahrscheinlich in einer Netzwerkumgebung betreiben. In diesem Fall funktionieren die Einstellungen Automatic scan (Automatische Suche) und Scan neighboring servers (Suche auch benachbarte Server) am besten.

      Das ist übrigens auch die flexibelste Einstellung, denn dadurch erhalten Sie eine Auflistung aller im Netzwerk vorhandenen Laufwerke. Damit können Sie in den Backup- und Restore-Dialogen aus der hierarchischen Strukturansicht die gewünschten Systeme, Laufwerke, Verzeichnisse oder auch Dateien auswählen.

    7. Sollte sich Ihre Datensicherung allerdings auf einen einzelnen Arbeitsplatz beschränken, ist es unter Umständen besser, nur Automatic Scan auszuwählen. Dadurch werden alle verfügbaren lokale Laufwerke angezeigt.
    8. Falls es jedoch bestimmte lokale Laufwerke gibt, die Sie grundsätzlich aus dem Umfang Ihrer Sicherung ausschließen möchten, können Sie auch die Einstellung Custom scan (individuelle Suche) auswählen, um die Laufwerke dann permanent aus dem Sicherungsmenü auszublenden.
       
  2. Registerkarte Backup

    BackAgain/2000 Konfiguration - Backup Einstellungen

    Diese Seite teilt sich in zwei Abschnitte:

    1. Standard-Backuptypen:

      1. Bei OS/2 wird die Sicherung von Dateien mittels des Dateiattributs Archive geregelt. Dieses Attribut besitzt folgende Bedeutung:

        1. Beim Neuanlegen oder Ändern einer Datei wird das Attribut auf den Wert 'A' gesetzt.
        2. Wenn die Datei mittels eines kompletten bzw. inkrementellen Backup gesichert wird, wird das Attribut gelöscht (oder zurückgesetzt) auf den Wert 'leer'.
        3. Spezielle Hilfsprogramme wie attrib oder FileStar/2 sind in der Lage, das Attribut direkt zu ändern. Grundsätzlich ist das aber keine gute Idee, wenn Sie nicht hundertprozentig wissen, was dabei passiert.
           
      2. Aus der Kombination des Dateiattributs und dem Verhalten von Backup-Programmen ergeben sich 4 Arten der Datensicherung. Dabei unterscheiden sich diese Typen primär darin, wie BackAgain/2 (bzw. jede beliebige andere Backupsoftware) das Attribut Archive der betroffenen Datei(en) behandelt:

        Arten der Bandsicherung

        Komplettsicherung (auch 'Voll' genannt) Alle ausgewählten Dateien werden gesichert.
        Dateien werden als 'gesichert' markiert.
        Kopie Alle ausgewählten Dateien werden gesichert.
        Dateien werden nicht als 'gesichert' markiert.
        Differentielles Backup Aus den ausgewählten Dateien werden nur die gesichert, die sich seit der letzten Vollsicherung geändert haben.
        Dateien werden nicht als 'gesichert' markiert.
        Inkrementelles Backup Von den ausgewählten Dateien werden nur die gesichert, die sich seit dem letzten Vollsicherung oder inkrementellen Sicherung geändert haben.
        Dateien werden als 'gesichert' markiert.

         

      3. Wenn sich durch den Backuptyp eine Änderung des Dateiattributs ergibt, wird diese von BackAgain erst nach Beendigung der Sicherung für alle betroffenen Dateien durchgeführt. Dies erleichtert es ungemein, mit fehlgeschlagenen oder unvollständigen Sicherungen umzugehen. Andere Sicherungsprogramme wie z.B. BackMaster setzen das Archiv-Attribut direkt dateiweise während des Backups, wodurch es nahezu unmöglich wird, nach einer fehlgeschlagenen Datensicherung den Stand der Dinge zu ermitteln.

    2. Standard-Softwarekomprimierung

      1. Hier können Sie das Verhältnis zwischen Sicherungsgeschwindigkeit und Platzbedarf vorgeben. Hinweis: Hier handelt es sich um Software -Komprimierung, also ein Verfahren, welches durch die CPU bzw. die Sicherungssoftware vorgenommen wird und sich somit gänzlich von einer Hardware -Komprimierung unterscheidet, die Ihr Bandlaufwerk eventuell vornimmt.

      2. Folgende vier Optionen stehen zur Verfügung:

        Maximale Geschwindigkeit Gleichgewicht von Geschwindigkeit und Platzbedarf
        Maximale Speicherkapazität Keine Komprimierung

         
      3. Einige Bandlaufwerke wie z.B. viele 4mm DAT-Laufwerke arbeiten mit eingebauter Hardwarekomprimierung, die es erfordern, daß Sie die Einstellung 'No compression' (keine Komprimierung) auswählen. Beachten Sie also ggf. das Handbuch Ihres Bandlaufwerks, um hier die korrekte Einstellung auszuwählen.

  3. Registerkarte Restore (Wiederherstellen)

    BackAgain/2000 Konfiguration - Einstellungen für Restore

    Auf dieser Seite können Sie voreinstellen, wie sich BackAgain verhalten soll, wenn eine gleichnamige Datei bereits auf dem Ziellaufwerk vorhanden ist.

  4. Registerkarte Buffers (Pufferspeicher)

    BackAgain/2000 Konfiguration - Einstellungen für Buffers

    Die Optionen auf dieser Seite ermöglichen Ihnen, den Durchsatz von BackAgain an Ihr System anzupassen.

    1. Wenn es Ihnen gleichgültig ist, ob BackAgain einen Großteil bzw. die kompletten Ressourcen Ihres System an sich reißt, um Sicherungsoperationen durchzuführen, ziehen Sie den Regler Buffer size for backup operations (Puffergröße für Sicherungsvorgänge) nach rechts. Wenn Sie hingegen sicherstellen möchten, daß Sie während einer Sicherung noch andere Aktivitäten vornehmen können (wie z.B. Druckausgaben), bewegen Sie den Regler besser im linken Bereich, um dem Spoolsystem genügend Ressourcen zur Verfügung stellen zu können, damit es auch unter erhöhter Last noch effizient arbeiten kann.
    2. Den Regler für die Puffergröße bei Wiederherstellungsvorgängen (Buffer size for restore operations) stellen Sie in derselben Art und Weise ein - allerdings unter Beachtung des Umstands, daß dieser Wert natürlich nur bei Restores wirksam ist.
    3. Schießlich können die besten Einstellungen für diese Parameter wohl nur durch Ausprobieren und Herantasten ermittelt werden.

     

  5. Registerkarte Prioritäten

    BackAgain/2000 Konfiguration - Einstellungen für Prioritäten

    Diese Seite beinhaltet zwei Regler, mit denen man das Antwortverhalten des Rechners im Vergleich zum Durchsatz von BackAgain einstellen kann. Diese Regler greifen aber direkt auf Prioritätsparameter des Betriebsystems zu und sollten daher nur in jeweils kleinen Schritten geändert werden, um eine Kontrolle der Auswirkungen auf die Stabilität des Systems zu ermöglichen.

  6. Registerkarte Band

    BackAgain/2000 Konfiguration - Bandeinstellungen

    1. MTF (Microsoft Tape Format) Optionen
      1. Wird verwendet sowohl für Lese- als auch Schreibzugriff
      2. Sollte nicht geändert werde, ausgenommen bei einer expliziten Empfehlung durch den technischen Support von CDS Inc.
         
      3. CTF (CDS Tape Format) Optionen
        • Wird verwendet zum Lesen von Bändern, die mit BackAgain/2 für OS/2 erstellt wurden. Der Anwender kann Blockgröße und QFA-Parameter angeben.
           

      Achtung: Ich habe bemerkt, daß eine Änderung der Blockgröße zwischen zwei Sicherungen dazu führen kann, daß das gesamte Band unlesbar wird, bis man es einer Komplettinitialisierung (long erase, auch als wipe bezeichnet) unterzieht.

      Daher sollte man, falls keine gegenteilige Aussage vom technischen Support der CDS Inc. vorliegt, diesen Parameter tunlichst nicht ändern.

    2. Registerkarte Nachrichten (Messages)

      BackAgain/2000 Konfiguration - Einstellungen für Nachrichten

      1. Optionen für Nachrichtenanzeige
        1. Bei Fehlernachricht akustisches Signal wiedergeben (ja/nein)?
        2. Anhalten bei Fehlern
          1. Unbegrenzt warten bis Antwort durch den Bediener (ja/nein)?
          2. Standardwartezeit? (30 Sekunden)
            Diese Vorgabe kann durch Eingabe eines anderen Werts geändert werden.

         
      2. Optionen für Nachrichtenarchivierung
        1. Alle Fehler- und Warnmeldungen mitschreiben (ja/nein)?
          1. Logdatei der Sitzung verwenden (ja/nein)?
            Hierdurch werden die Meldungen an die Logdatei der Programmsitzung angehängt.
          2. Andere: [Dateiname angeben]
          3. Größe der Logdatei begrenzen auf... [Größe in KB/MB angeben]
             

          Die Auswahl einer Kombination aus diesen Optionen steht Ihnen völlig frei. Probieren Sie einfach ein paar Kombinationen aus und testen Sie, welche Ihnen un Ihrem System am ehesten geeignet scheint. Als Einstieg hier die Konfiguration, die ich selbst verwende:

          • Bei Fehlermeldung akustisches Signal wiedergeben;
          • Alle Fehler- und Warnmeldungen mitschreiben;
          • Mitschreiben in Logdatei 'Messages.log';
          • Größe der Logdatei begrenzen auf 64 MB.

           

        2. Registerkarte Diverses (Misc.)

          BackAgain/2000 Konfiguration - Diverse Einstellungen

          Auf dieser Seite gibt es noch drei Optionen, die es zu beachten gilt:

          1. Nur Verzeichnisnamen anzeigen

            1. Diese einfache Option kann ein- oder ausgeschaltet werden. Allerdings kann sie einen beträchtlichen Einfluß auf den Durchsatz Ihres Backup haben; und das funktioniert so: Wenn Sie eine Vielzahl an kleinen Dateien sichern, kann es BackAgain unter Umständen mehr Zeit kosten, die Namen der einzelnen Dateien anzuzeigen, als diese zu sichern!

            2. Sollte das bei Ihrer Datensicherung auch der Fall sein, kann das Aktivieren dieser Option eine spürbare Beschleunigung des Sicherungsvorgangs bewirken. Wie bei einigen anderen Optionen gilt auch hier der Grundsatz, daß sich die Gewißheit erst durch Ausprobieren ergibt.

          2. Standardgerät

            Obwohl man das Sicherungsgerät in jeder SET-Datei (*.BST) individuell angeben kann, bietet BackAgain hier die Möglichkeit, das meistverwendete Gerät anzugeben.

            1. Geben Sie entweder den Laufwerksbuchstaben, Pfad- und Dateinamen direkt an; oder
            2. klicken Sie auf Change (Ändern). Dadurch wird ein Auswahlfenster mit einer Reihe von Gerätetypen angezeigt, darunter sowohl Band- und Wechselmedienlaufwerke als auch Floppy- Disketten.
            3. Wählen Sie den Gerätetypen aus, der Ihrem Standardsicherungsgerät entspricht und es werden Ihnen im Bereich Options weitere Einstellungsmöglichkeiten angeboten. Art und Umfang der weiteren Optionen variieren je nach ausgewähltem Gerätetypen. Treffen Sie Ihre Auswahl und klicken Sie auf OK.

          3.  
          4. Autoloader-Konfiguration

            Ich besitze keinen Autoloader und konnte dieses Merkmal daher nicht testen. Stattdessen erhalte ich vielmehr die Nachricht Unterstützung für Autoloader nicht installiert.. Ich weiß jedoch, daß an dieser Stelle eine Fülle von Optionen zur Einstellung erscheinen würde, wenn ich die entsprechende Autoloader Plugin-Software installiert hätte.

            Klicken Sie auf OK. das ist in der Tat sehr wichtig, denn wenn Sie statt dessen einfach das Fenster schließen (z.B. durch Klicken auf das zugehörige Symbol am Rahmen) sind alle durchgeführten Änderungen und Eingaben wieder verloren.

        Nächsten Monat werde ich diesen Artikel zu BackAgain/2000 Server im VOICE Newsletter fortsetzen. Bleiben Sie dran! Sollten Sie Fragen oder Kommentare haben, erreichen Sie mich unter walter.os2@rogers.com.

        Daten und Quellen:
        BackAgain/2000, version 3.0
        Entwickler: Computer Data Strategies, Inc.- http://www.cds-inc.com/prodinfo/ba2kos2.html
        Preis: Workstation Edition $99.00, Upgrade von v2.1: $79.00; Server Edition $199.00, Upgrade von v2.1: $149.00

        Im Artikel erwähnte andere Software:
           RSJ CDWriter - http://www.rsj.de/stage/en/default.asp
           FileStar/2 - http://www.filestar.com/pages/filestar.html
           Back Master - http://www.msrdev.com/

        Weitere Lesetips:

        Andere Artikel desselben Autors über die Notwendigkeit von Datensicherungen. (engl.)
           Backup: Warum und weshalb? Teil 1 - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/1999/aa082599.html
           Backup: Warum und weshalb? Teil 2 - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/1999/aa090199.html

        Artikelserie des Autors zu Vorgehensweise bei Datensicherungsprozeduren im lokalen Netzwerk. (engl.)
           Wie Sie Ihr Netzwerk sichern, Teil 1 - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/2000/aa072600a.html
           Wie Sie Ihr Netzwerk sichern, Teil 2a - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/2000/aa080200a.html
           Wie Sie Ihr Netzwerk sichern, Teil 2b - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/2000/aa080200b.html
           Wie Sie Ihr Netzwerk sichern, Teil 3 - http://members.rogers.com/wfmetcalf/OS2_Treasury/Articles/2000/aa080900a.html

        Erstklassiger Artikel von Hewlett-Packard, der verschiedene Sicherungskonzepte behandelt. (engl.)
           Entwicklung eines Sicherungskonzepts - http://www.hp.com/cposupport/information_storage/support_doc/lpg50113.html#P24_4051


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