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Juni 2002

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Bericht vom Warp Community Update Workshop, Februar 2002

Von Ed Durrant © Juni 2002, Übersetzung: Gabriele Durrant

IBM München Der Warp Community Update Workshop 1/2002 wurde vom 25. Februar bis 1. März 2002 in München, Deutschland, abgehalten, organisiert von der EMEA, Enterprise Warp & Workspace services group von IBM. Diese Gruppe bietet Kundendienst auf Vertragsbasis an, indem sie dabei hilft, Probleme im Zusammenhang mit OS/2 und bei der Migration von und zu dem OS/2-Betriebssystem zu lösen. Sie darf Kunden auf der ganzen Welt unterstützen, mit Ausnahme der USA. Dort existiert bereits eine ähnliche Gruppe. Es handelt sich hierbei nicht um eine Unterstützung für Einzelkunden, sondern eher um einen Firmenkundendienst.

Die Gruppe, die an diesem Workshop teilnahm (56 waren angemeldet, 48 erschienen), setzte sich aus IBMlern, IBM-Kunden und OS/2-Verkäufern zusammen. Sie kam aus so weit entfernten Gebieten wie die USA, Australien und verschiedenen europäischen Ländern einschließlich Großbritannien, Frankreich, Belgien, Österreich und natürlich auch Deutschland.

Die Vorträge stellen die gegenwärtige Lage in der »Welt der Tatsachen« dar, in der wir eine Mischung aus verschiedenen Betriebssystemen in unseren Netzwerken unterstützen. Wie Sie jedoch feststellen werden, gibt es jetzt praktische Lösungen für einige der Erfordernisse, die seit Jahren für OS/2 anerkannt worden sind. Es wurden Fragen wie der Umgang mit Dokumenten in produktspezifischen Formaten, wie beispielsweise Office 2000 oder Smartsuite (siehe ViewItEasy) und der kombinierte Betrieb von OS/2 und Windows gleichzeitig auf einem Rechner (siehe TwoOSTwo und Virtual-PC) angesprochen.

Mehrere Workshop-Teilnehmer sind in der Welt von OS/2 wohlbekannt: Alain Rykaert, berühmt für mehrere REXX-Programme und Redbooks; Daniela Engert - bekannt für ihre EIDE/ATAPI-Ersatztreiber; Peter Koller - Entwickler des DTP-Programms MAUL Publisher. Sie alle sind sehr aufgeschlossen und überaus interessante Gesprächspartner.

Die einzelnen Produkte wurden folgendermaßen präsentiert:

Convenience Pack II - Verbesserungen, Erweiterungen und weitere Hardwareunterstützung. Ein FP16 ist in der Entwicklung für Warp4, wird aber nur »service extension customers« zugänglich sein.
Dieser Vortrag wurde von Oliver Mark von IBM Deutschland gehalten.

MAUL Publisher - Nicht einfach ein weiteres Desktop-Publishing-Programm, sondern eher eines, das Ausgabedaten erstellt, wie sie von den Druckpressen der Verleger benötigt werden, wodurch Extraschritte und Kosten bei der Herstellung von Büchern und Prospekten eingespart werden. Dieses Programm wird auf und für OS/2 entwickelt, obwohl es auch eine Windows-Version gibt.
Vortragender war Peter Koller von Maison Anglais.

Starfire Titan Passwort-Koordinator - eigentlich eine Active-Directory-Methodik für die Koordination von Passwörtern und Zugangssicherung, aber plattformübergreifend - für PC-, Midrange- und Großrechner.
Dieser Vortrag wurde von Richard Spurlock von Starfire USA gehalten.

AMD 64-Bit-Prozessoren und ihre neue Architektur - es wird offensichtlich keine Probleme geben, wenn das 32-bittige OS/2 auf den neuen AMD-Prozessoren läuft. AMD erwartet sogar, daß die meisten Leute zunächst diese Prozessoren in ihrem 32-Bit-Modus benutzen werden. Wahrscheinlich werden auch die Intel 64-Bit-Prozessoren in einem 32-Bit-Modus funktionieren. AMD hat auch zugesagt, IBM Deutschland einen Prozessorprototypen zur Verfügung zu stellen, um die Kompatibilität mit OS/2 Warp überprüfen zu können. Intel hat auf eine ähnliche Anfrage nicht geantwortet.
Vortragender war Ulrich Knechtel von AMD Deutschland.

TwoOSTwo - OS/2 läuft in einem Fenster des Windows-Betriebssystems. Dieses Produkt wurde bereits in mehreren deutschen Finanzbehörden installiert - tatsächlich wurde es ursprünglich für eine von ihnen entwickelt. Es funktioniert mit einer Halb-Emulations-Methode, die den gebräuchlichsten OS/2-Code in den entsprechenden Windows-Code umwandelt, wobei die weniger oft gebrauchten Instruktionen übersetzt werden. Dualis hat Treiber für die am meisten für OS/2 verbauten Geräte geschrieben und ist somit in der Lage, bei Bedarf Neue zu erstellen.
Diese Präsentation erfolgte durch Alex Gentzsch von Dualis.

Network & Kernel Trace für OS/2 & Trace Analyzer für Java - Dies sind ähnliche und leistungsfähige Werkzeuge. Nach dem Ausscheiden von Dataglance verblieben wenig gute Netzwerkanalysewerkzeuge auf dem Markt. Dieses Programm kann alles, was Dataglance konnte, und zwar durch ferngesteuerte Programme. Das bedeutet, daß man ein Netzwerk-Programm an allen entfernten Standorten haben und die Daten zum zentralen Standort zurückholen kann. Dadurch kann man vermeiden, jemanden mit einem Programm an den Standort zu schicken - alles, was man benötigt, ist ein OS/2-PC am Standort: da die Belastung niedrig ist, kann dieses Programm beispielsweise auf einem bereits vorhandenen örtlichen Server-PC laufen.

Das auf Java basierende Programm Trace Analyzer hat Filter und Suchwerkzeuge, um die Analyse der zentralen Daten zu vereinfachen. Dieses Werkzeug kann je nach Anforderung auch eine Reihe von Ausgabedaten, Diagrammen und Graphiken erstellen.

Das Programm Kernel Trace ist Network Trace sehr ähnlich, nur daß es die vom Kernel ein- und ausgehenden Instruktionen abfängt, anstatt die Daten im LAN zu analysieren. Es handelt sich hierbei um ein überaus mächtiges Werkzeug für die Entwicklung von OS/2-Anwendungen sowie die Fehlersuche im Betriebssystem selbst. Die Präsentation zeigte, daß auch ein einfacher Arbeitsschritt im Betriebssystem viele Vorgänge auslöste, wobei sich einige wiederholten. Dies würde die Gesamtleistung beeinträchtigen und könnte wahrscheinlich verbessert werden. Kernel Trace ist mit einem Anschluß im Kernel verbunden, der für solche Werkzeuge oder Sicherheitserweiterungen bestimmt ist.
Dieser Vortrag wurde von Erich Faulhaber von GoldenCode gehalten.

Java-basierte Web-Dienstprogramme für Berichte - Ungefähr seit Beginn der Computer-Ära gab es Berichtgeneratoren, die die Berichterstellung und Formatvereinheitlichung zu vereinfachen versuchten. Nachdem heutzutage so viele Anwendungen auf dem Web basieren (entweder Intra- oder Internet), wird das Problem noch gravierender, da die Berichte von unterschiedlichen Betriebssystemen aus angefordert werden können. Hier kommt Jreport ins Spiel. Das auf Java basierende System läuft im Browser-Programm des Benutzers und stellt sicher, daß die zu druckenden Daten in einheitlichem Format erstellt werden, unabhängig davon, ob OS/2, Unix, Mac oder Windows benutzt werden.
Diese Präsentation erfolgte durch Clemens Dannheim von Objective Software Consulting.

Software-Distribution und Inventar - Dieses Produkt/Service-Angebot zielt auf eine unserer Standarderfordernisse ab, und zwar darauf, die anfängliche und die aktualisierte Software den Computern zuzuleiten. Die in das System eingebauten Funktionen des Hardware- und Software-Inventars stellen einen weiteren nützlichen Aspekt dieses Produkts dar. Die Zentraldatenbank kann dazu benutzt werden, Erweiterungen zu planen, ganz einfach einen Hardware-Standort auszumachen und Software-Lizenzen zu kontrollieren. All diese Daten können über den eingebauten Berichtgenerator erfolgen. Das Produkt läuft auf verschiedenen Betriebssystemen und unterstützt jede Kombination von OS/2, Linux, Unix und Windows.
Dieser Vortrag wurde von Matthias Krantz der ASDIS Software AG gehalten.

On-Access Virenschutz - Jeder hat von Nortons Antivirus-Software gehört, aber wie viele kennen Normans Antivirus-Software? Norman Antivirus ist eine norwegische Firma, die ihr Produkt für alle Intel-Betriebssysteme herstellt. Ihre OS/2-Version ist ein reines OS/2-Produkt, das sowohl für Server oder Benutzer-PCs erhältlich ist als auch für Lotus Domino Server (zum Prüfen von Mailboxen und Datenbanken). Alle Versionen können entweder auf Anforderung oder beim Dateizugriff (interaktiv) eingesetzt werden. Das Produkt wird vollständig in die WPS integriert und hat Zugang zu Systemkomponenten durch einen Anschluß im Kernel. Die Konfiguration und die Distribution der Software werden von einer zentralen Stelle kontrolliert, die alle Betriebssysteme bedient und somit den Verwaltungsaufwand reduziert.
Dieser Vortrag wurde von Didrik Holst Bernsten von Norman Data Defense Systems gehalten.

Servolution Logon Client - Die IBM-Version des Warp Server Logon Clients hat einige Zeit lang nicht richtig mit Windows 2000 und XP funktionert. Eine andere Firma in Österreich hat deswegen ein Logon-Client-Programm erstellt und auf den Markt gebracht, das alle Aspekte des kombinierten OS/2- und Windows-Logins behandelt, sei es über NetBIOS oder TCPBEUI. Dieses Programm funktioniert mit allen Versionen von Windows-Servern sowie Warp-Servern.

Dieses Programm ist viel mehr als ein einfacher Ersatz für das fehlerhafte IBM-Programm, da es auch den Weg zu einem echten unternehmensweiten LDAP-Sicherheitskontrollbereich schafft. Die unabhängige IP-Unterstützung wird für die Version 2.1 des Clients geplant (wie sie im Windows-2000-Netzwerk verwendet wird) sowie als Erweiterung für verschiedene Versionen von Unix. Dieser Client wird dann zu einem echten »single sign-on« Client für mehrere Betriebssysteme weiterentwickelt, wobei LDAP/Kerberos-Tickets und Synchronisationsprogramme benutzt werden.
Diese Präsentation erfolgte durch Michael Wagner von Comtarsia IT Services Österreich.

Rollout-Techniken - Sinius ist eine Tochterfirma der Deutschen Bank AG mit ungefähr 1000 Mitarbeitern. Sie haben viel Erfahrung mit großen System-Rollouts, bei denen OS/2-Clients beteiligt sind. Sie haben ein Multicasting-System entwickelt, mittels dessen sie OS/2-Clients in weniger als 10 Minuten installieren können. Ihr System ist hauptsächlich in REXX geschrieben; es kann einen schnellen Aufbau für per RIPL oder PXE startbare Systeme bewirken, aber es kann auch eine Inventur von entfernter Hardware durchführen und das Hauptplatinen-BIOS aktualisieren.
Dieser Vortrag wurde von Marc Schneider von Sinius gehalten.

ViewItEasy, serverbasierte Dokumentkonvertierung - Eines der ärgerlichsten Probleme, mit dem sich heutzutage jede OS/2-Firma konfrontiert sieht, ist der Empfang eines Dokuments eines Kunden oder Lieferanten in einem nicht standardisierten Format, oftmals einer der 5 oder 6 verschiedenen Versionen von Microsoft Word oder Excel, manchmal auch eines Smartsuite-Programms (WordPro, 1-2-3). Natürlich beschwert sich der Kunde, wenn er beim Öffnen des Dokuments »Kauderwelsch« vor Augen hat oder es zumindest nicht so gelesen oder gedruckt werden kann, wie es beabsichtigt war. Bis jetzt hatte man nur die Möglichkeit, jemanden mit der korrekten Version des Programms auf irgendeinem PC zu finden und es dort zu lesen oder auszudrucken oder es in ein lesbares Format zu konvertieren. Anderenfalls mußte man das beste aus dem machen, was auf dem Bildschirm zu sehen war und Zeit darauf verwenden, das Ganze so »herzurichten«, daß es lesbar wurde.

ViewItEasy bietet eine Alternativlösung an. Die entsprechenden Programme werden zusammen mit Skripten und Java-Programmen auf einen Windows-2000-Server geladen. Wenn der Benutzer ein unlesbares Dokument erhält, schaltet er von seinem OS/2-PC auf dieses auf dem Web basierenden Programm. Das Dokument wird dann auf den Server übertragen, in PDF oder HTML konvertiert und an den Benutzer-PC zurückgeschickt, wo es in dem vom Verfasser ursprünglich abgefaßten Format gelesen und gedruckt werden kann.

Das Programm unterstützt ungefähr 100 verschiedene Dateiformate, und zwar nicht nur Dokumente, sondern auch komprimierte Dateiformate und Graphikformate - aber die von mir erwähnten sind vielleicht die problematischsten für uns! Sie können die Website unter www.viewiteasy.com besuchen, sich dort eintragen lassen und es umsonst ausprobieren.
Dieser Vortrag wurde von Martin Heckert von Fileants gehalten.

Moderne Kommunikationsgeräte mit OS/2-Unterstützung - CommuniPORTS, der deutsche Vertrieb von Qualtech, Equinox, Digi und Impact Intelligente Serielle Kommunikationskarten sowie Intel, Elcon, Diva und Fenestrae CTI (Computer telephonische Lösungen/ISDN), waren bestrebt zu betonen, daß sie all ihren Produkten die volle Unterstützung für OS/2-Treiber und -Konfiguration geben. Sie können sogar Standardkarten konfigurieren oder elektrisch modifizieren, um den Ansprüchen des Kunden gerecht zu werden. Sie liefern jetzt auch die neuen low-profile Karten, die für den neuesten Thin Client Netvista und andere PCs erforderlich sind.
Diese Präsentation wurde von Bernd Schnappinger von CommuniPORTS durchgeführt.

Virtual PC, Co-Standby Fail-over, Flash 5, Security on Demand (SECOND) - Dies sind alles Produkte der Firma Innotek. Virtual PC ist wahrscheinlich im Augenblick das zugkräftigste Produkt im Softwarebereich für OS/2, aber bevor ich darauf näher eingehe, möchte ich hervorheben, was Innotek sonst noch auf den Markt bringt. Sie haben jetzt Version 5 des Macromedia Flash Browser-Plugins herausgebracht - von demselben Code kompiliert, den Macromedia für ihre Windows-Version benutzt hat, aber mit den notwendigen Verbesserungen, um sich OS/2 zunutze zu machen. Es handelt sich hier um ein reines OS/2- und nicht um ein schnell portiertes Produkt, das alle Funktionen der Windows-Version hat, aber in den meisten Fällen schneller ist.

Der Co-standby Server für den OS/2 Warp Server ist ein Produkt, das ursprünglich von Vinca hergestellt wurde und dessen stark verbesserte Version nun Innotek gehört. Der Co-standby Server ist eine Fehlertoleranz-Lösung für OS/2. Zwei Server werden eingesetzt, um Kopien der gleichen Daten zu erhalten. Bei der ursprünglichen Version saß einer der Server nur tatenlos herum und hatte lediglich Replikationsfunktion, bis der andere Server ausfiel, um dann zum Leben zu erwachen und dessen Rolle zu übernehmen. In der aktuellen Version ist der zweite Server (in der Regel ein BDC mit dem ersten Server als PDC) ebenfalls die ganze Zeit aktiv und ermöglicht so einen Ladungsausgleich zwischen den Systemen. Sollte der erste Server zusammenbrechen, übernimmt der zweite Server, wobei er nicht nur die Rolle des PDC übernimmt, sondern auch den Namen des Rechners und die IP-Adresse des ersten Servers. Auf diese Weise kann das Unternehmen weiter arbeiten, obwohl sich im Hauptdatenserver ein katastrophaler Ausfall ereignet hat.

SECOND bedeutet Security On-Demand und ist Innoteks Antwort auf die Verbesserung im Datensicherheitsbereich. Dieser Vortrag brachte mir persönlich nicht viel, aber wenn verbesserte Sicherheit für Sie von Interesse ist, können Sie die Produktdaten auf Innoteks Website unter http://www.innotek.de überprüfen, auf der Sie natürlich auch Informationen und Diskussionsforen zu allen Produkten von Innotek finden.

VIRTUAL-PC - zwei Versionen wurden vorgeführt und erklärt. Eine mit OS/2 als OS-Host und eine mit Windows als Host. Das Konzept für beide Versionen (in der Tat auch für die Mac-Version) ist das gleiche. Man kann ein vollständiges Betriebssystem in einem Fenster der Arbeitsoberfläche seines Computers laden. Dies schließt einen simulierten BIOS- und SystemstartProzeß ein. Das gesamte Tochter-Betriebssystem läuft auf dem Host-Betriebssystem.

Jedes Tochter-Betriebssystem ist in eine Datei eingekapselt und auf der Festplatte gespeichert. Dies macht es sehr einfach, eine neue Version eines Betriebssystems zu testen, bevor es eingesetzt wird. Es kann nicht nur OS/2 auf Windows laufen und Windows auf OS/2, auch andere Betriebssysteme wie zum Beispiel Linux können als Tochter-Betriebssysteme laufen. Dieses Programm ist sehr gut geschrieben und wurde vor kurzem auf den Markt gebracht (es kann direkt von der Mensys-Website bestellt werden), beachten Sie aber bitte die Hardware-Anforderungen! Wenn Sie die Absicht haben, Windows 2000 Professional als Tochter-Betriebssystem auf OS/2 laufen zu lassen, müssen Sie sicherstellen, daß Sie genügend RAM haben (realistisch gesehen ein Minimum von 256 Megabyte für diese Konfiguration) sowie einen Prozessor, der schnell genug ist, um Windows 2000 (500 MHz plus) zu unterstützen. Da Sie das gesamte Tochter-Betriebssystem laufen haben, muß es die erforderlichen Betriebsmittel zusätzlich zum Host-Betriebssystem erhalten. Da das Betriebssystem nach der Installierung als Imagedatei gespeichert wird, werden Sie auch genügend Platz auf der Festplatte benötigen. Ohne jegliche Windows-Anwendungen brauchen Sie 500-1000 MB auf der Festplatte für das Windows-2000-Image. Wenn Sie zwei Windows-2000-Sitzungen laufen lassen möchten, benötigen Sie weitere 128-256 MB im Speicher und mindestens 500 MB Platz auf der Festplatte. Die Instruktionen, die im Tochter-Betriebssystem ausgeführt werden, werden überwacht, manche werden konvertiert, manche werden zur Hardware weitergeleitet. All dies hat offensichtlich Einfluß auf die Leistung. Je nachdem, welche Instruktionen eine Anwendung benutzt, kann die Leistung um 20 - 50% geschmälert werden.

Das Netzwerk wird vollständig innerhalb des Tochter-Betriebssystems unterstützt, ebenso die meisten Hardware-Zugriffe. Ein Vorteil beim Benutzen des Virtual PC liegt darin, daß der Hardwarebereich, den das Tochter-Betriebssystem sieht, konstant bleibt. Wenn man also beispielsweise OS/2 als Tochter-Betriebssystem auf Windows XP home laufen läßt und beschließt, den PC zu wechseln, braucht man nicht neue Treiber für OS/2 zu suchen - nur das Hostsystem (in dem Fall Windows XP) benötigt sie. Die Video- und Netzwerkkarte werden für das Tochter-Betriebssystem vorgegeben, und jegliche erforderliche Konvertierung zwischen den beiden Betriebssystem-Treibern wird von Virtual PC übernommen. - Ich glaube, daß die »normale« Hardware, die wir heutzutage kaufen können, mit Virtual PC sehr gut funktioniert, und eine nähere Betrachtung lohnt sich sehr wohl, wenn man die gebotene Flexibilität benötigt.
Dieser Vortrag wurde von Oliver Stein von Innotek gehalten.

Daten und Quellen:

IBM Enterprise Warp Workspace Services - http://www-5.ibm.com/services/de/ewws/
Maul Publisher, Maison Anglais - http://www.manglais.com
Starfire Titan - http://www.starfire.net
AMD Germany - http://www.amd.com/de-de/
Dualis - http://www.dualis.net
Goldencode - http://www.goldencode.com
Objective Software Consulting - http://www.objective.de
ASDIS Software AG - http://www.asdis.de
Norman Data Defense Systems - http://www.norman.no/
Comtarsia IT Services Austria - http://www.comtarsia.com
Sinius - http://www.sinius.com
Fileants - http://www.fileants.com
ViewitEasy - http://www.viewiteasy.com
CommuniPORTS - http://www.communiports.de
Innotek - http://www.innotek.de


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