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Juli 2003
[Inhaltsverzeichnis]
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Von Andres E. Mukk © Juli 2003, Übersetzung: Torsten Schulz |
Seit dem Erscheinen von Warp 3 nutze ich OS/2. Obwohl ich auf der Arbeit Windows
benutzen muß, arbeiten meine Frau und ich mit Warp auf zwei Desktop-Computern
einschließlich unseres derzeitigen Systems, einem uralten DFI Pentium II 350
MHz, der mit OS/2 Warp 4.52 (Convenience Pack 2) wirklich sehr gut läuft. Meine
Frau hat zwei Geschäfte zu Hause und wir werden mit unserer Familie bald umziehen.
Also haben wir uns entschlossen, ein Notebook für uns beide zu kaufen. Natürlich
kam Windows nicht in Frage, also war es meine Aufgabe, ein Notebook zu
finden, welches OS/2-freundlich ist.
Wie die meisten OS/2-Nutzer wissen, wird die Liste der Systeme, die OS/2
unterstützen, kleiner, sowohl bei Desktops als auch bei Notebooks. Nach ausgiebigem Suchen
auf OS/2-Webseiten (IBM und anderen) entschieden wir uns für ein IBM ThinkPad.
Ich hatte gelesen, daß die ThinkPad-T-Serie unsere beste Wahl wäre, jedoch
waren keine der aktuellen ThinkPads auf der aktuellen Web-Seite (vom 28.4.2003)
"PC Systems Tested for OS/2 Base and LAN Compatibility" aufgeführt.
Man kann leicht viele detaillierte Besprechungen des T40 im Internet finden -
und ich hab viel Zeit damit verbracht, die meisten der PC-Magazine und Webseiten
zu lesen. Diese werde ich hier aber nicht wiederholen. Meine Erfahrungen mit der
Konfiguration eines T40 mit OS/2 werden den Schwerpunkt meines Artikels bilden.
Wir
kauften eines der günstigeren Modelle des T40 (237319U) auf der ibm.com-Seite.
Wir erweiterten das RAM auf 512 MB, aber ich muß zugeben, ich war schon irgendwie
zögerlich, den "Kauf"-Knopf zu drücken, weil ich fast keine Berichte
über erfolgreiche OS/2-Installationen auf dem T40 in den populären OS/2-Brettern
und -Gruppen gesehen habe.
Der Teil des Online-Katalogs der ibm.com-Webseite, in dem die Systemspezifikationen
des T40 besprochen werden, weist nicht darauf hin, daß OS/2 ein unterstütztes
Betriebssystem ist. Glücklicherweise konnte ich eine offizielle IBM-Broschüre
des T40 auf der ibm.com-Webseite vom März 2003 herunterladen, die tatsächlich
das "OS/2 Warp Convenience Package" als "unterstütztes Betriebssystem"
auf Seite 3 mit der folgenden Fußnote auflistet: "Der Stand der Unterstützung
variiert je nach Betriebssystem. Nicht vorinstallierte Betriebssysteme können
eventuell nicht die volle Funktionalität zur Verfügung stellen."
Ich habe einen Link im "Literaturverzeichnis" unten beigefügt, wo
man dies und andere ThinkPad-Literatur herunterladen kann.
Abgesehen vom Fehlen einer Option für ein vorinstalliertes OS/2 besiegelte die
Aussage im offiziellen Flyer, daß das OS/2 Convenience Package ein unterstütztes
Betriebssystem sei, zusammen mit der Verfügbarkeit von OS/2-Geräte-Treibern
speziell für das T40 auf dem Device Driver Pak Online des Software-Choice-Abonnements
unseren Entschluß endgültig. Ich wollte keine sechs Monate oder länger
warten, um gerade einmal minimale OS/2-Fähigkeiten zu bekommen.
Ich habe gelesen, daß besser ausgestattete T40-Systeme eine Weile bis zur
Auslieferung brauchen, aber unser System wurde mit "verfügbar innerhalb
von zwei Wochen" angezeigt. Wir wohnen auf Hawaii und bekamen unser System
exakt sieben Tage nach Bestellung per UPS (50 Dollar Versandkosten) mit einer
kostenlosen Targus-Ledertasche, die normalerweise für über 100 Dollar
verkauft wird, und einem Überspannungsschutz. Es gab kürzlich einige Sonderangebote
beim Kauf eines ThinkPad-Systems hinsichtlich Preis und kostenlose Zusatzteilen, wie
z.B. RAM-Erweiterung, Tragetaschen, "Reisepakete" usw. auf der ibm.com
Webseite.
Das System, das ich erhielt, war mit "Made in China" gekennzeichnet,
was angesichts des Preises, den IBM verlangt, irgendwie enttäuschend war. Ich
hatte auf einer IBM-Verkaufsschau hochpreisigere T40-Modelle gesehen, die mit "Made
in Mexico" ausgeschildert waren. Den unschönen Windows-Aufkleber konnte
ich vom Gehäuse neben der Tastatur leicht entfernen.
Nachdem ich meine Online-Bestellung abgeschlossen hatte, wurde mir die Möglichkeit
angeboten, einen Online-Fragebogen zu meinem Einkauf auszufüllen. Ich habe
offiziell meine Kritik wegen der fehlenden Option, OS/2 vorinstallieren zu lassen,
und der halbherzigen Unterstützung der IBM PC Company für ihr eigenes Betriebssystem
OS/2 angemeldet.
PCI Bus
Ultrabay Slim Bay
Intel Centrino Mobile Technology:
Pentium M Prozessor 1,3 GHz (Enhanced Speedstep)
Intel 855 Chipsatz
Intel PRO/Wireless Network Connection 802.11b, 11 Mbps, entspricht Wi-Fi
An beiden Seiten des Displays eingebaute UltraConnect-Antenne für eine bessere
WLAN-Signalstärke
30 GB ATA-100 (Enhanced IDE) Festplatte
14,1 Zoll TFT-Display, maximale Auflösung 1024 x 768, 16.777.216 Farben
Maximale externe Displayauflösung 2048 x 1536 (Unterstützung für
parallelen Betrieb)
ATI Mobility RADEON 7500 Grafik-Chipsatz, 32 MB Video-RAM
512 MB Speicher (PC2100 DDR-SDRAM) (2 GB Maximum)
CD-RW/DVD-ROM Combo-Laufwerk
SoundMAX AD1981B AC97 Audio
4 Mbps Infrarot-Schnittstelle
10/100 Ethernet-Karte mit RJ-45 Anschluß
Internes 56K V.92 Fax/Modem
6-Zellen Lithium-Ionen-Batterie
Zusätzliche Schnittstellen: Parallel, S-Video-Ausgang, Stromanschluß,
Docking/Port Replikator, Externes Display,
Kopfhörer/Line out, Mikrophon, 2 x USB 2.0
PC-Card-Unterstützung: 2 x Typ II oder 1 x Typ III
Das System war sehr gut für den Transport verpackt und beinhaltete einen
detaillierten Packzettel. Es gab überhaupt keinen Schaden an irgendeinem Teil,
und das System war auch schon für die Garantieleistungen angemeldet, da wir es bei ibm.com
bestellt hatten.
Ohne Diskettenlaufwerk auszukommen, verlangte einige Gewöhnung. Nachdem
das System angekommen war, rief ich unmittelbar die IBM PC-Kundenbetreuung an und
bestellte die kostenlosen Wiederherstellungs-CDs, die nach ungefähr drei Tagen eintrafen.
Ich entschied mich aber später, weder Windows XP noch den Bootmanager zu installieren,
da ich von Problemen bezüglich Windows XPs und OS/2s Fähigkeit,
sicher auf derselben Festplatte zu existieren, las. Das Problem liegt (natürlich)
bei Windows, das nicht mit OS/2 koexistieren will. Nach der Arbeit mit OS/2 denke
ich, daß Windoze XP "Professional" vielleicht das unintuitivste
Betriebsystem ist, das ich je ausprobiert habe. Also werde ich wahrscheinlich nicht
viel verpassen.
Das T40 wird mit einem versteckten Sektor auf der Festplatte mit Windoze XP und
vorbereiteten Rettungsdateien geliefert, aber um OS/2 zu installieren, habe ich
die komplette Festplatte in zwei Partitionen aufgeteilt und mit HPFS neu formatiert.
Die 30-GB-Festplatte in unserem T40 mit 4.200 U/min ist ziemlich langsam, verglichen
mit den Hochgeschwindigkeits-Maxtors unserer Desktops, aber für ein Notebook
meiner Meinung nach gar nicht so schlecht (besonders wenn man mit einbezieht, daß
sie unter OS/2 laufen). Wenn man einen Desktop- durch einen Notebook-Computer ersetzen
will, sollte man vielleicht für intensive Lese- und Schreibzugriffe eines der
High-End-Modelle des T40 mit einer Festplatte mit 5.400 U/min in Betracht ziehen.
Es gibt einen deutlich hervorgehobenen, mit "Access IBM" bezeichneten
Knopf, der leichten Zugriff auf das BIOS und die Systemkonfigurationsmenüs ermöglicht.
Das System ist bedeutend leichter als das T30, und die Magnesiumlegierung der Abdeckplatte
läßt es wirklich robust erscheinen.
Ich habe das OS/2 Warp Convenience Pack 2 von den Software Choice CDs ohne größere
Probleme installiert. Das RSU [Anm. d. Übersetzers: Remote Software Update]
installierte das Base FixPak 3 und das Device Driver FixPak 3. Obwohl ich kein eCS-Besitzer
bin, sehe ich dem, was ich darüber gelesen habe, nach keinen Grund, warum eCS nicht
auch funktionieren sollte.
Bevor man OS/2 auf dem T40 installiert, ist es empfehlenswert, alle Gerätetreiber
(besonders die Treiber des OS/2 Device Driver Pak Online, einschließlich der
PC-Card-5.0-Unterstützung) und andere kritische Software herunterzuladen
und auf CD zu brennen, wodurch einem die Installation erheblich weniger Schmerzen bereiten sollte.
Unter der Kategorie "Systems" auf der OS/2 Device Driver Pak Online
Seite sind folgende T40-Treiber verfügbar [Anm. d. Übersetzers: Originalpunkte
belassen bis auf Kommentare, Support=Unterstützung]:
Enhanced Speedstep Technology Support
Intel 855 IDE Controller Support
OSTA UDF Revision 2.01 Support (für DVD/CD-RW-Laufwerk benötigt)
PC Card 5.0 (CardBus) Card and Socket Support
USB 2.0 Support
Obwohl die TrackPoint-IV-Unterstützung bei "Mice and Trackballs"
beim OS/2 Device Driver Pak Online im Abschnitt T40 nicht aufgeführt ist, ist deren
Download empfehlenswert (s. Zeigegeräte unten).
Sobald man ein PCMCIA-Modem zum Funktionieren bringt, kann man alles, was man sonst
noch braucht, von Software Choice, Hobbes und anderen Webseiten herunterladen. Es
könnte sein, daß PCMCIA-Karten mit Warp 4.52 oder eCS ohne zusätzliche
PC-Card-Treiber erkannt werden, ich habe nichts riskieren wollen und habe zuerst
die letzte PC-Card-5.0-Unterstützung installiert.
Die Gerätetreiber für das T40 von Software Choice funktionierten mit
dem Convenience Pack 2 ziemlich genau wie angegeben. Die T40-Seite auf der IBM PC-Webseite schließt
aber OS/2 Grafik- und Sound-Treiber nicht mit ein, ganz im Gegensatz zu der Aussage
auf der T40-Seite bei Software Choice.
Die T40 Soundkarte basiert auf dem AC97-Codec von Analog Systems SoundMAX AD1981B.
Trotz anderer Behauptungen auf der T40-Sofware-Choice- und der Analog Systems Seite
konnte ich im Netz keine OS/2-Audio-Treiber finden.
Also habe ich den neuesten SoundMAX-Audio-Treiber v3.1.4 von Hobbes heruntergeladen,
und er scheint gut bei WAV-Dateien und Audio-CDs zu funktionieren. Es gibt auf dem
T40 deutlich gekennzeichnete Lautstärketasten, die auch unter OS/2 gut arbeiten.
Ich habe meine tragbaren Panasonic-Kopfhörer zum Testen der Qualität des
Audio-Signals benutzt, und es hörte sich sehr gut an.
Ein offensichtlicher Nachteil ist, daß man auch mit dem letzten SoundMAX-Treiber
v3.1.4 von Hobbes keine MIDI-Dateien unter OS/2 abspielen kann, wobei ich mögliche
Umgehungen des Problems wie z.B. TiMIDIty für OS/2 nicht ausprobiert habe. Infolgedessen
war meine fünf Jahre alte Tochter sehr enttäuscht, daß ich KidStuff
für OS/2 (ein Unterhaltungsprogramm für Kinder, das MIDI-Dateien nutzt)
nicht zum ordentlichen Laufen bekommen habe. Ich hoffe wirklich, daß Software
Choice einen Audiotreiber für dieses System herstellen kann, der den AD1981B
(einschließlich MIDI) unterstützt.
Ich benutze Scitechs SNAP Graphics 2.1.3 ohne Probleme für die ATI Mobility
RADEON 7500 Grafikkarte und das 1024 x 768 x 16.777.216 Farben 14.1" TFT XGA
Display. Außerdem habe ich den externen Monitor-Anschluß an einem NEC
MultiSync XE17 getestet. Dieser läuft gut.
Wie schon in anderen Besprechungen gesagt wurde, arbeitet das in den meisten ThinkPads
eingebaute Lucent/Agere Systems Modem nicht unter OS/2. Deshalb habe ich keine
Zeit darauf verschwendet, es zum Laufen zu bringen. Stattdessen habe ich ein 56K PCMCIA
Fax/Modem von CompUSA für 45 Dollar gekauft und installiert. Das T40 wie auch
AT&T Global Network Dialer mit seinem "Auto Detect Modem"-Feature
erkannte die Karte problemlos als COM1. Der AT&T Global Network Dialer erkannte
das Modem von CompUSA als "Generic", vom Typ "56000 Apple",
obwohl sicherlich auch andere Einstellungen funktionieren könnten. Jede nicht-Win-Modem-PCMCIA-Karte
dürfte auf diesem System laufen.
Der TrackPoint und das UltraNav Touchpad arbeiten gut und schaffen die Basisfunktionalität
für zwei Tasten mit dem Maustreiber des Convenience Pack 2, auch wenn
der Systemkonfigurationsordner anzeigt, daß der PS/2-Maustreiber
vom 21. Mai 2002 "nicht richtig installiert" sei.
Obwohl nicht auf der T40-Seite von Software Choice aufgeführt, habe ich den TrackPoint
IV Treiber (ursprünglich für das T30 gedacht) von Software Choice heruntergeladen
und installiert. Nach der Installation zeigt der Maustreiber vom 23.10.2002
"installiert" an und behielt seine gute Funktionalität für einen
2-Tasten-TrackPoint und das TouchPad bei.
Die Batterieanzeige scheint sowohl unter OS/2 als auch dem Object Desktop gut
zu funktionieren.
Bei anderen ThinkPads wurde über Probleme mit dem Suspend-Modus berichtet,
besonders wenn PCMCIA-Netzwerkkarten installiert sind. Die Tastenkombination [Fn]
- [F4], auch deutlich gekennzeichnet, versetzt das T40-System in den "Sleep-Modus"
und [Fn] - [F3] weckt das System wieder auf. Manchmal hängt sich das
System nach dem Aufwecken auf, wenn es der Benutzer schlafen geschickt hatte. Die Systemuhr
friert ein und die Maustasten und das TouchPad funktionieren nicht. Ich fand heraus,
daß es besser funktioniert, wenn man dem System erlaubt, selbst in den Standby-Modus
zu wechseln und zum Aufwachen das TouchPad benutzt.
Das einzige wesentliche Problem war, mein portables 750 MB USB 2.0 Zip Drive
am T40 zu betreiben. An meinem Desktop habe ich das USB-Zip so konfiguriert, daß
es als Festplatte mit HPFS formatiert angezeigt wird. Ich konnte den neuen USB
Massenspeicher Gerätetreiber von Software Choice nur dazu bringen, das ZIP-Laufwerk
als großes Diskettenlaufwerk zu erkennen. Das begrenzt die Nutzung des ZIPs
auf die Formatierung mit FAT.
Solange ich das Zip als großes Wechsellaufwerk betreibe, war es bisher
stabil und verläßlich. Wenn man den Massenspeicher-Treiber von Software
Choice herunterlädt, sollte man den "Iomega Zip-250 USB"-Treiber
vom 30.08.2002 benutzen, nicht den allgemeinen USB-Massenspeicher-Gerätetreiber
[Anm. d. Übersetzers, im Original: generic USB Mass Storage Device driver].
Am besten nutzt man die folgenden Einstellungen in der CONFIG.SYS, wenn es
der einzige externe Massenspeicher ist:
Die gute Nachricht ist, daß ich mein USB-Zip-Laufwerk am T40 anschließen kann, sogar nach dem Systemstart, und das T40 wird das Zip als Wechsellaufwerk E: erkennen, ohne daß die Erkennung der Wechselmedien erneut ausgelöst werden müßte. Um die Zip-Diskette zu entfernen, ist die Funktion "Datenträger ausgeben" nach einem Rechtsklick auf das Symbol des Laufwerks E: auszuwählen. BASEDEV=USBMSD.ADD /FLOPPIES:0 /REMOVABLES:1 /REMOVABLE_AS_FLOPPY
Das T40 wird mit einer kostenlosen Ausgabe der Lotus SmartSuite Millennium geworben.
Als ich Lotus anrief um die OS/2-Version zu bestellen, wurde mir gesagt, daß
die Firma ihre OS/2-Version der SmartSuite nicht mehr weiterführe. Ich habe
die SmartSuite 1.7 für OS/2 ohne Probleme installiert. Andere OS/2-Programme,
die ich bisher installiert habe, sind Object Desktop 1.5.2, StarOffice 5.1, Describe
5.0.5, IBM Web Browser 2.0, Netscape 4.61, AT&T Global Network Dialer 1.70,
Adobe Acrobat Reader 3.0, Macromedia Flash Player 5 und Norton Antivirus für
OS/2 5.03.72.
Es gibt einen Unterschied von 0,2 GB beim Plattenplatz zwischen der Anzeige des
OS/2-Festplatten-Monitors und Object Desktop 1.5.2. Ich habe den Verdacht, daß
es an Object Desktop oder zumindest dessen letzter Version liegt.
Ich habe das DVD/CD-RW-Laufwerk bisher nur als CD-ROM-Laufwerk genutzt und noch
keine CDs damit gebrannt. Ich könnte mir auf Grund von Besprechungen, die ich
gelesen habe, vorstellen, daß RSJ ohne Probleme funktioniert. Ich habe bisher
Wireless-LAN nicht unter OS/2 ausprobiert und habe es in näherer Zukunft auch nicht vor.
Die einzige OS/2-Unterstützung, die ich auf der "IBM PC T40 Software
and Support" Seite finden konnte, war die für den Ethernet Intel PRO/100/1000
LAN Adapter. Das konnte ich aber noch nicht testen. Ich habe auch keine Treiber
für OS/2 Wireless-LAN gefunden.
Dieses Notebooksystem scheint so OS/2-freundlich zu sein, wie es heutzutage
nur möglich ist: mit den allgemein bekannten Einschränkungen wie das Fehlen der
OS/2-Unterstützung für interne Modems, das Problem MIDI-Soundtreiber und
das Problem Suspend. In sechs Monaten könnte ich vielleicht eine bessere Bewertung
abgeben, besonders wenn ich anfangen kann, Daten- und Audio-CDs zu brennen. Ich
würde auch gern sehen, wie gut Virtual PC und WarpVision funktionieren.
Mit seinem Gewicht von 2,2 kg
einschließlich Standardbatterie und CD-RW/DVD-Kombination ist das T40, das
wir gekauft haben, unterwegs wirklich leicht. Das T40 hat von meinem Gefühl
her die beste Tastatur, die ich je benutzt habe und es hat auch keine lästigen
"Windows"-Tasten! Für Nachtflüge gibt es das sehr praktische
"ThinkLight", das die Tastatur in dunklen Umgebungen beleuchtet und mit
der Tastenkombination [Fn] - [PgUp] aktiviert oder deaktiviert wird.
Es stimmt, das System ist erheblich teurer als andere Massenmarkt-Notebooks,
die man beim Discounter bekommt, aber wenn man die IBM-Garantie und OS/2-Unterstützung
beachtet, kann man kaum etwas falsch machen. Ich kann mir die zahllosen Stunden
vorstellen, die es kosten würde, ein nicht unterstütztes Notebook so gut
mit OS/2 zum Laufen zu bringen. Ich war in der Lage, mein T40 mit OS/2 und Programmen
über ein Wochenende hinweg zu konfigurieren, wobei ich die nötigen Aufgaben
nicht mit einem Mal fertiggestellt habe. Übrigens: Dies ist das erste Notebook,
auf das ich OS/2 je installiert habe - und die einzigen wirklichen Probleme, die
ich hatte, waren die Konfiguration des USB-Zip-Laufwerks und das Abspielen von MIDI-Dateien.
Wenn man wirklich ein Power-User ist, behauptet IBM, daß der optionale
Hochkapazitäts-Li-Ion-Akku, der hinten am System hervorsteht und der das Gewicht
des Systems um ca. 230g erhöht,
die Batterielaufzeit mit einer einzelnen Ladung auf 7,6 Stunden erweitert - eine
der besten Leistungen in der Notebook-Klasse.
Z.Z. durchlebe ich einen Paradigmenwechsel: Ich habe kein internes Diskettenlaufwerk
mehr im Notebook. Wenn man das T40 kauft, will man wahrscheinlich irgendeine Art
von externen Speicher haben, und ich empfinde das USB-Zip-Laufwerk als einen überlegenen
Ersatz für ein Diskettenlaufwerk. Der einzige Nachteil ist, daß die großen
portablen Zip-Laufwerke eine eigene Stromversorgung benötigen. Für die
Unverbesserlichen, die immer noch mit einem 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk arbeiten
wollen, gibt es externe USB-Diskettenlaufwerke, aber wenn man eine FAT-formatierte
Wechselplatte nutzen möchte, würde ich mich wegen der weit höheren
Speicherkapazität immer noch für das USB-Zip-Laufwerk entscheiden.
Ich möchte dem Software Choice Team danken, die die aktuell verfügbaren
Gerätetreiber für das T40 geschrieben haben und ich hoffe, daß sie
weiterhin in der Lage sein werden, ihre Entwicklungsanstrengungen fortzusetzen,
so daß zukünftig wenigstens MIDI-kompatible Soundtreiber für den
AD1981B AC97 SoundMAX Codec und den ThinkPad TrackPoint angeboten werden.
Trotz der Einschränkungen, die ich festgestellt habe, würde ich das
T40 OS/2-Usern, die ein Notebook suchen, immer noch empfehlen. Wenigstens sind die
Mängel wie das Suspend-Problem und das Fehlen der OS/2-Unterstützung von
MIDI, Wireless-LAN und internem Modem bekannt und vorhersehbar, anders als bei den
unberechenbaren Systemabstürzen, die ich bei meinen Windows-Systemen auf der
Arbeit erfahren habe.
Bei diesem kurzen Blick auf das System habe ich die Parallelport-Verbindung nicht getestet, aber ich freue mich schon auf Überlegungen und Vorschläge anderer OS/2-User bei der Konfiguration ihres T40.
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