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Oktober 2001

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Leserbriefe, Addenda, Errata

Übersetzung: Christian Hennecke

Wenn Sie irgendwelche Kommentare bezüglich Artikeln oder Tips in dieser oder eine älteren Ausgabe des VOICE Newsletter abgeben wollen, senden Sie sie bitte an editor@os2voice.org. Uns interessiert stets, was unsere Leser zu sagen haben.


2. September 2001 - Ein Kommentar von Al Savage zu den von ihm stammenden Tips des Vormonates:
Zwei der OS/2 Tips der Septemberausgabe zitieren mich.

Zum ersten (Verfügbarkeit älterer AIC7870.ADD SCSI-Treiber): Munsons Aussage, daß er eine Reihe von Adaptec Treiberversionen (die er von meiner Seite bezogen hat) ausprobiert und einen gefunden hat, der funktioniert, ist ein wenig irreführend.

Der Newsgruppenthread wurde nach dieser Nachricht weitergeführt: zuvor hatte ich ihm den Rat gegeben, den neuesten Treiber auszuprobieren (April oder July 1999, je nachdem), Version 2.4. Später, nachdem er alle anderen auch ausprobiert hatte, fand er heraus, daß - Überraschung! - Version 2.4 bei ihm läuft. Später habe ich noch einmal darauf hingewiesen. :-)

Zusammengefaßt: nutzen Sie den neuesten erhältlichen AIC7870.ADD für die 29xx-Serie von Adaptec (aber nicht für die U2W oder besseren Geräte). Er läuft einfach gut. :-) Er wird ein einziges Mal auch für mehrere installierte Hostadapter geladen (z.B. wenn Sie zwei 2940er oder, wie ich, einen 2940UWPro und einen 2930b haben).

Falls Sie einen 2940UW mit "Retail BIOS" haben, gibt es für diesen auch ein Flash-BIOS Upgrade (Version 2.20 von der Website, Version 2.57.2 von meiner Seite), welches auch sehr gut funktioniert.

Vergessen Sie auch nicht, Ihrer CONFIG.SYS die folgende Zeile hinzuzufügen, wenn sie eine Festplattenkapazität von über 9GB haben (und denken Sie auch daran, Diskette 1 Ihrer Bootfloppies zu aktualisieren):

BASEDEV=CHKDSK.SYS
Diese aktiviert die Reservierung von Speicher für CHKDSK, damit es große Festplatten bearbeiten kann. Damit vermeiden Sie das nur allzu gut bekannte "hängt beim Booten während CHKDSK meine 18GB (oder größere) Partition prüft". Bereiten Sie sich außerdem vor auf eine erheblich kürzere Bearbeitungszeiten für CHKDSK (meine beiden 18GB Partitionen werden auf einem AMD K6-III 450 in sieben Minuten geprüft) und einen weiteren  Systemneustart, nachdem CHKDSK fertig ist.
Zum zweiten (HPFS386 Startdisketten):

Mir haben schon zwei Leute gemailt, daß die Bootdisketten funktionieren, aber normales HPFS statt HPFS386 starten. Ich muß betonen, daß nur Diskette eins und zwei für HPFS386 spezifisch sind - Diskette null und drei sind gleich, egal, ob Sie nun HPFS oder HPFS386 starten.

Ich habe gerade alle Diskettenabbilder so erneuert, daß sie nun folgendes enthalten:

Laden Sie die Dateien wie üblich herunter (in Netscape klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link und wählen Sie Verknüpfung sichern als) und benutzen Sie LOADDSKF.EXE, um die Disketten zu erzeugen:
LOADDSKF HPFS_0.DSK A:
LOADDSKF HPFS3861.DSK A:
LOADDSKF HPFS3862.DSK A:
LOADDSKF HPFS_3.DSK A:

4. September 2001 - Ein Brief von Jeffrey S. Worley zur Diskussion der Kompatibilität von OS/2 1.0:
Ich bin seit der Veröffentlichung der Version 2.0 OS/2-Freund und glaube, daß ich eine Antwort auf das böse Gerücht, daß frühere Versionen so verkrüppelt waren, daß sie nur auf IBM Geräten liefen, habe.

Ich war damals wie heute Techniker bei einem Computergroßhändler und habe auf meinem Tisch alles von CP/M bis Xenix gehabt.

Damals, als der 386DX noch ein neuer Prozessor war und die Leute das große Geld für die CPU allein bezahlten, wurde bei den frühen Modellen ein peinlicher Fehler festgestellt, der verhinderte, daß sie im Protected Mode liefen. Diese Chips wurden größtenteils als "nur 16bit Chips" markiert und an die Hersteller verkauft. Sie waren bei der Ausführung von 16bit Code immer noch schneller als die Vorgänger und, da praktisch nichts im Protected Mode lief, hielt man es nicht für notwendig, die Kunden zu warnen. Das Problem bei der Fertigung wurde schnell behoben und so... Dieser Bug hat Intel wenig Probleme bereitet, im Gegensatz zum alten P60/66 fdiv Bug, den wir alle kennen und lieben. Intel hat jedoch, ebenfalls im Gegensatz zum fdiv Bug, kein Umtausch- oder Rückrufprogramm angeboten.

Als OS/2 2.0 und Windows 3.1 herauskamen, wurde der Fehler ein ernsteres, aber keine wirklich großes Problem. Ich habe nur ungefähr 20 Stück dieser "nur 16bit" 386er gesehen, womit klar ist, daß nur die ersten, die ausgeliefert wurden, diese Einschränkung besaßen.

Ich weiß, daß das auf Ihrer Seite beschriebene Problem auf OS/2-Versionen vor 2.0 bechränkt ist, aber ich denke, das, was ich oben erzählt habe, könnte die Quelle des Gerüchtes sein.

Michals Antwort:

Interessant. In diesen alten Zeiten war ich noch nicht dabei, aber ich weiß auch von den fehlerhaften 'B0 stepping' 386ern.

OS/2 kennt sie auch - es gibt tatsächlich Nachrichten aus OS2LDR.MSG:

Es wurde eine Intel 80386-CPU (Stepping B0) festgestellt, die von dieser OS/2-Version nicht unterstützt wird. Den Hardwarekundendienst benachrichtigen bzw. die 80386-CPU austauschen.

Vom System wurde eine Intel 80386-CPU festgestellt, die 32-Bit-Multiplikatonen nicht zuverlässig auszuführen kann und aus diesem Grund nicht von OS/2 unterstützt wird. Den Hardwarekundendienst benachrichtigen oder die 80386-CPU austauschen.

Was Ihren abschließenden Kommentar angeht: Falls der Fehler jedwede Protected Mode Operation betroffen hat, dann hat er auch OS/2 1.x betroffen.



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