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August 2001
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| Von Jason R. Stefanovich © August 2001, Übersetzung: Carsten Kettner |
Dieser Artikel behandelt die nötigen Schritte zur Installation und Konfiguration der Treiber und Software zur Unterstützung der Creative Labs Soundkarten Sound Blaster Live! und Soundblaster 512 unter dem Betriebssystem OS/2. Die hier beschriebene Methode wurde für eine typische OS/2 Warp 4- (Merlin) oder neuere Installation entwickelt. Es ist auf keinen Fall eine umfassende Beschreibung der unzähligen Möglichkeiten wie diese Software installiert werden kann, aber sie ermöglicht dem Benutzer zumindest einen einfachen und schnellen Weg zur Funktionalität. Die Verwendung des RTMIDI-Systems und eines externen MIDI-Synthesizer sind ausdrücklich ausgeschlossen. Wie immer sollte vor der Installation die Dokumentation für jedes entsprechende Software-Paket gründlich studiert werden.
Zur Zeit gibt es acht verschiedene Software-Pakete, die
aus dem Web heruntergeladen und installiert werden müssen, um diese
Karten vollständig nutzen zu können. Sind die Pakete einmal installiert
und korrekt konfiguriert, wird der Benutzer Zugriff auf nahezu die komplette
Funktionalität der Karte haben. Auffällig ist, daß die
Unterstützung der Soundkarten in DOS-Sitzungen nach wie vor fehlt,
obwohl John Gow mitteilte, daß er daran arbeite, diese den generischen
Win-OS/2 Audio-Treibern hinzuzufügen.
Produkt: MMPack
Autor: Thetaband
URL: http://www.thetaband.com/download/index.html
Produkt: SBLive Driver
Autor: Sander van Leeuwen
URL: http://www.xs4all.nl/~sandervl/sbliveos2.070.zip
Produkt: Timidity MCD (Media Control Device)
Autor: Darwin O'Connor
URL: http://www.reamined.on.ca/doconnor/timidity.html
Produkt: GUS (Gravis Ultra Sound) Patches
Autor: Various
URL: http://www.reamined.on.ca/doconnor/dgguspat.zip
Produkt: EMX Runtime Library
Autor: Various
URL: http://ftp-os2.nmsu.edu/pub/os2/dev/emx/v0.9d/emxrt.zip
Produt: Generische Win-OS/2 Audio Treiber
Autor: John Gow
URL: http://home.wanadoo.nl/~rwklein/download.htm
(benötigt WarpIN installer)
http://www.xworkplace.org/proj_warpin.html
Produkt: LBMix
Autor: Lesha Bogdanow
URL: http://hobbes.nmsu.edu/pub/incoming/lbmix007a.zip
URL: http://hobbes.nmsu.edu/pub/os2/apps/mmedia/util/mixers/lbmix007a.zip
Produkt: Erweiterte Joystick-Treiber (Enhanced Joystick
Device Driver)
Autor: Vesa Jääskeläinen
URL: http://hobbes.nmsu.edu/pub/incoming/joy_driver_v02.zip
X:\CONFIG.SYS
X:\MMOS2\MMPM2.INI
X:\OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM.INI
X:\OS2\MDOS\WINOS2\MIDIMAP.CFG
X:\NETSCAPE\PROGRAMS\PLUGINS\NPOS2MID.DLL (nur wenn das Netscape Plugin-Paket installiert ist)
X:\MMOS2\GAMEDD.SYS
X:\MMOS2\GAMEVDD.SYS
4. Öffnen Sie in einem Text-Editor die Datei CONFIG.SYS (im Wurzelverzeichnis Ihrer OS/2-Partition) und REMmen Sie alle Verweise zu früher installierten Soundkarten-Treibern aus. Versehen Sie das Ende der CONFIG.SYS mit der Zeile "SET TIMIDITYDIR=X:\TIMIDITY". Fügen Sie ";X:\EMX\BIN" zu PATH und ";X:\EMX\DLL" zu LIBPATH hinzu (überspringen Sie diesen Schritt, wenn die emx-Laufzeit-Umgebung bereits vorhanden ist).
5. Entpacken Sie das EMX-Laufzeit-Archiv nach X:\EMX (überspringen Sie diesen Schritt, wenn die emx-Laufzeit-Umgebung bereits vorhanden ist).
6. Entpacken Sie das MMPack und starten sie das INSTALL.CMD -Script aus dem MMCheck-Verzeichnis. Öffnen Sie das neu erstellte MM Pack-Verzeichnis auf der Arbeitsoberfläche und starten Sie das MM Check-Programm. Falls irgendwelche Fehlermeldungen erscheinen, ziehen Sie die MM Check-Dokumentation zu Rate und versuchen Sie das Problem zu lösen.
7. Gehen Sie ins Verzeichnis X:\MMOS2 und öffnen Sie die Datei MMPM2.INI mit einem INI- oder Text-Editor. Entfernen Sie alle Verweise zu früheren Soundkarten.
8. Starten Sie noch einmal das Programm MM Check. Wiederholen Sie die Schritte aus Teil II solange bis keine Fehler mehr entdeckt werden.
10. Notieren Sie sich während des Neustarts die Adresse in der Anzeige SB Live! joystick at :, die vom SB Live-Treiber ausgegeben wird, und heben Sie diese Information für später auf.
11. Klangaus- und Eingabe sollten nun in PM- und VIO-Sitzungen
möglich sein. Die Klangausgabe kann durch Abspielen einer WAV-Datei
im Verzeichnis "X:\MMOS2\Klangelemente" (Auswahl der WAV-Datei und Doppelklick darauf) oder durch Eingabe von play foo.wav in der Kommandozeile getestet werden.
Falls keine Töne zu hören sind, überprüfen Sie die
Schritte in den Teilen II und III noch einmal und stellen Sie sicher, daß
die komplette Hardware korrekt installiert und verbunden ist und daß
die Lautstärke auf ein hörbares Maß eingestellt ist.
13. Öffnen Sie die Datei X:\TIMIDITY\TIMIDITY.CFG mit einem Text-Editor. Ersetzen Sie die Zeile 30 # dir /usr/local/lib/timidity durch dir /timidity. Hängen Sie die Zeilen dir x:\timidity\patch und source default.cfg ans Ende dieser Datei beginnend mit Zeile 82.
14. Kopieren Sie die Datei X:\TIMIDITY\NPOS2MID.DLL nach X:\NETSCAPE\PROGRAMS\PLUGINS, was die bestehende Datei überschreibt (aber nur, wenn das Netscape Plugin-Paket installiert ist).
15. Öffnen Sie ein OS/2 VIO-Fenster und gehen Sie ins Verzeichnis X:\TIMIDITY. Starten Sie minstall von der Eingabeaufforderung. Gehen Sie Schritt für Schritt durch die Multimedia-Anwendungsinstallation (Multimedia Application Install). Anschließend starten Sie Ihr System neu.
16.Öffnen Sie das Objekt Mutimedia-Konfiguration und wählen Sie den neuen TiMidity-Reiter. Stellen Sie sicher, daß der Punkt Voreingestelltes Sequenzer-Gerät ("Default Sequencer device") mit einem Haken versehen ist. Gehen Sie zur zweiten TiMidity-Seite und versichern Sie sich, daß die Zuordnungserweiterungen MOD und MID existieren. Schließen Sie das Objekt Multimedia-Konfiguration und starten Sie Ihr System neu falls Sie Änderungen vornehmen mußten.
17. TiMidity sollte nun der Standard-Sequenzer für
das System sein. MIDI-Dateien können durch Starten der MID-Dateien
im Verzeichnis X:\TIMIDITY\MIDI getestet werden. Falls die
Dateien nicht oder nicht korrekt wiedergegeben werden, öffen Sie das
Multimedia-Konfiguration-Objekt und vergewissern Sie sich, daß keine anderen
Geräte mit den MOD- und MID-Dateitypen verknüpft sind. Überprüfen
Sie alle Hardware-Verbindungen, prüfen Sie, ob die Lautstärke
auf ein hörbares Maß eingestellt ist und vergewissern Sie sich,
daß alle Schritte in Teil V korrekt befolgt wurden. Anmerkung: Nach
der Installation von TiMidity meldet MMCheck immer einen Fehler wegen des
Sequencer-Namens in der Datei MMPM2.INI.
19. Kopieren Sie aus dem Unterverzeichnis \BIN die Dateien GENAUDD.EXE, VGENAUD.SYS, GWDTA.STS, GWACFG.EXE und GWACFG.HLP ins X:\MMOS2-Verzeichnis.
20. Kopieren Sie aus dem Unterverzeichnis \BIN die Dateien OS2WAVE.DRV, OS2MIDI.DRV und MIDIMAP.CFG ins Verzeichnis X:\OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM.
21.Kopieren Sie aus den .\ und \DOC-Unterverzeichnissen die Dateien README.TXT, MANUAL.INF, BETANOTE.INF und BUGREP.TXT ins Verzeichnis X:\MMOS2\HELP. Einige Dateien müßten umbenannt werden.
22. Öffnen Sie die Datei X:\OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM.INI mit einem Text-Editor und suchen Sie den Abschnitt [Drivers]. Falls dort Zeilen stehen, die mit einem WAVE=- und MIDI=-Kommentar beginnen, kommentieren Sie diese durch ein vorangestelltes Semikolon aus. Fügen Sie die Zeilen WAVE=os2wave.drv und MIDI=os2midi.drv hinzu.
23. Öffnen Sie das Win-OS/2-Notizbuch in System->System Setup. Klicken Sie Win-OS/2 Einstellungen... an, wählen Sie DOS Hauptspeichereinstellungen aus und klicken Sie Ok. Wählen Sie EMS_MEMORY_LIMIT aus und setzen Sie den Schieberegler auf Null. Klicken Sie auf Sichern und schließen Sie die Win-OS/2-Konfiguration. Starten Sie Ihr System neu.
24. Klang und MIDI sollten nun in Win-OS/2-Sitzungen verfügbar sein. Das "ta-da" sollte beim Öffnen einer Win-OS/2-Sitzung zu hören sein. Wenn die Melodie nicht abgespielt wird, überprüfen Sie, ob die Tonausgabe im Win-OS/2-Kontrollfenster eingeschaltet ist, ob die Lautstärke auf ein hörbares Maß eingestellt ist und ob alle Schritte in Teil VI korrekt befolgt wurden.
26. Entpacken Sie das Joystick-Treiber-Archiv in das Verzeichnis X:\MMOS2.
27. Öffnen Sie mit einem Text-Editor die Datei X:\CONFIG.SYS und aktualisieren oder fügen die Zeilen DEVICE=X:\MMOS2\GAMEDD.SYS /P:ZZZ und DEVICE=X:\MMOS2\GAMEVDD.SYS hinzu (mit zzz als der Port-Adresse, die vom SBLive-Treiber ausgegeben wurde, s. Teil IV, Punkt 10). Starten Sie das System neu.
29. Viel Spaß!!
Quellenverzeichnis:
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