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Datenrettung nach Festplattenausfall mit DFSee
Was Sie tun können um für den Katastrophenfall des Versagens einer Festplatte vorbereitet zu sein
Seit vielen Jahren wird behauptet, daß Steuern und der Tod unausweichlich sind. Das Computerzeitalter hat uns aber klar gemacht, daß wir diese Liste um Festplattenausfälle erweitern müssen (ungeachtet dessen, ob sie plötzlich oder schleichend eintreten). Die Frage ist nicht ob ein Laufwerk ausfällt, sondern wann. Dies im Hinterkopf behaltend, wird ein vorsichtiger PC-Anwender diese Möglichkeit einplanen und sich mittels geeigneter Datensicherungen und einem Rettungsplan darauf vorbereiten.
Für diesen Leitfaden wird angenommen, daß DFSee unter OS/2 und/oder von einem startbaren Medium (CD oder Diskette) eingesetzt wird. Falls Sie dieses Programm bisher nicht registriert haben, so rate ich dringend dazu. Registrierte Anwender haben Anspruch auf technische Unterstützung durch den Autor (Jan van Wijk), welche von unschätzbarem Wert ist.
Die Vorteile von zwei physischen Laufwerken
Neben den definitiven Performancevorteilen, die das Verteilen Ihrer Dateisysteme auf mehr als ein physisches Laufwerk mit sich bringt, liegen die wirklichen Vorteile in den Optionen beim Sichern und Wiederherstellen.
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OS/2-Wartungspartition auf dem "anderen" Laufwerk
Das "andere" Laufwerk ist hier das, welches nicht die OS/2-Startpartition enthält; normalerweise das zweite Master-Laufwerk oder ein als Slave eingestelltes.
Dies versetzt Sie in die Lage, OS/2 immer von einer Festplatte starten zu können und beliebige Hilfsprogramme (neben DFSee natürlich) in Notfällen zur Hand zu haben. Wenn es sich bei der ausgefallenen Festplatte um jene handelt, auf der der Bootmanager installiert ist, läßt sich die Wartungspartition mit ein wenig Hilfe von LVM und/oder DFSee startfähig machen.
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Sichern der Partition auf das "andere" Laufwerk.
Auf jedem Laufwerk habe ich dedizierte Partitionen fü das Sichern meiner Arbeitspartitionen in Form von Abbildern bzw. ZIP-Dateien. Neben der Tatsache, daß dadurch der ZIP-Vorgang beschleunigt wird, liegt der eigentliche Zweck darin, daß durch den Ausfall einer einzelnen Platte keine Daten verloren gehen, die noch nicht auf Sicherungsmedien (CD oder DVD, externe Festplatten am USB-Anschluß usw.) ausgelagert wurden, und es erlaubt mir, die Häufigkeit dieser Auslagerungen zu reduzieren. Dies schützt allerdings nicht vor Ausfällen wie zum Beispiel des Controllers oder einem Stromausfall, der beide Laufwerke löscht.
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Es ermöglicht völlig unbeaufsichtigte Sicherungen. Ich gehe dabei so vor, daß ich mitten in der Nacht einen cron-Job starte (ich benutze cronrgf), welcher zunächst die Wartungspartition und einige Datenpartitionen sichert - jeweils auf Speicherplatz, der sich auf dem "anderen" Laufwerk befindet. Ebenso werden damit DFSee-Sicherungen gestartet durch das Aufrufen von DFSDISK und DFSee 'GENPART' aus einem REXX-Skript heraus:
'cmd /c "g:\os2progs\misc\dfsee\dfsos2 dfsdisk 1"' 'cmd /c "g:\os2progs\misc\dfsee\dfsos2 dfsdisk 2"' 'cmd /c "g:\os2progs\misc\dfsee\dfsos2 genpart 1 genpt -f-' 'cmd /c "g:\os2progs\misc\dfsee\dfsos2 genpart 2 genpt -f-'
Danach verwende ich dann SETBOOT.EXE, um den Rechner über die Wartungspartition zu starten, bei der im Systemstart-Ordner ein REXX-Skript enthalten ist, welches nach einer Kennzeichnungsdatei sucht, deren Vorhandensein einen automatischen Start für das Sicherungssystem bedeutet (es erscheint eine Meldung am Bildschirm verbunden mit einer Pause zum Abbrechen der Vorgangs für den Fall, daß es sich um einen manuellen Start handelt und die Kennzeichendatei aus irgendeinem Grund nicht gelöscht wurde). Das Sicherungsprogramm in der Wartungspartition beendet dann das ZIP-Packen - im besonderen für die OS/2-Startpartition, da diese während des Packens nun nicht mehr aktiv ist. Abschließend wird wieder SETBOOT.EXE aufgerufen, um den Rechner nun wieder über die OS/2-Startpartition zu starten.
Diesen Luxus habe ich auf meinem Laptop leider nicht, der nur ein einziges physisches Laufwerk hat und dessen Sicherungspartitionen nicht genügend Speicherkapazität für eine vollständige Sicherung haben. Der Ablauf der Sicherung ist dort somit etwas manueller geartet, obwohl ich auch dabei Varianten der gleichen Programme verwende. Danach übertrage ich die Dateien per FTP auf meinen Desktop-Rechner, wo ich die Laptopsicherung auf DVD brennen kann.
Methoden der Datensicherung
Um eine Partition zu sichern, steht eine ganze Auswahl an Verfahren zur Auswahl, bei der jedes seine Befürwortung mitbringt. Eine kritische Anforderung ist, daß es eine Wiederherstellungsprozedur geben muß, die auch im Falle des Fehlens eines Betriebsystems auf dem Rechner funktioniert (was für gewöhnlich bedeutet, daß der Rechner über eine eingelegte CD oder Diskette gestartet wird - sei es mittels DOS, DFSee, einer eCS-Installations-CD oder einer Linux-CD). Überflüssig zu erwähnen, daß man mit der Wiederherstellungsprozedur vertraut und diese erfolgreich getestet sein sollte, wenn ihr Einsatz dann plötzlich lebenswichtig wird.
Mein persönliches Sicherungsschema verwendet DFSee-Abbilddateien mit intelligenter Komprimierung für eine Win2k Startpartition und die infozip-Programme für alles andere. Ich habe bereits mehrfach erfolgreich eCS-Startpartitionen aus ZIP-Dateien heraus wiederhergestellt [die aus einer Wartungspartition heraus erstellt wurden, damit die Startpartition selbst nicht aktiv war].
Es ist grundsätzlich eine gute Idee, startbare Partitionen zu sichern während sie jeweils nicht aktiv sind, der Rechner also über eine jeweilige andere startbare Partition gestartet wurde.
Vorteile von DFSee-Abbilddatein:
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Sichern/Wiederherstellen jedes Partitionstyps von einer DOS/WIN/OS2- oder Linux-Plattform
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Exakte Abbilder - selbst für nicht unterstützte Dateisysteme
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Ist womöglich der einzig sichere Weg, eine W2K/XP Startpartition, eine NTFS-Partition oder eine beliebige Linux-Partition zu sichern (abgesehen von jeweils plattformspezifischen Werkzeugen).
Vorteil der Verwendung von InfoZIP Zip-Dateien:
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Automatische Defragmentierung des Dateisystems bei Wiederherstellung
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Standardisierte ZIP-Dateien - Unzip ist für nahezu jede Plattform erhältlich.
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ZIP-Dateien sind erheblich kleiner als Abbilder.
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Daten können auf Dateisystemen eines anderen Typs wiederhergestellt werden (zum Beipiel können die Dateien einer HPFS-Partition auf einer JFS-Partition wiederhergestellt werden).
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Daten können auf einer Partition wiederhergestellt werden, deren Größe von der Originalpartition abweicht.
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Durch Verwendung von Ausschlußlisten-Dateien im ZIP-Prozeß kann nicht benötigtes Material direkt eliminiert werden (bspw. TEMP, Browser-Caches usw.)
Eine Einschränkung bei der Verwendung von ZIP-Dateien ist, daß bei Dateisystemen mit langen Dateinamen die für Zip und Unzip verwendete Plattform zum einen das Dateisystem selbst (JFS, FAT32 usw.) und - sofern zutreffend - lange Dateinamen unterstützen muß - im Besonderen gilt dies für eine OS/2-Plattform, die zum Sichern und Wiederherstellen eines FAT32-Dateisystems einen installierten und betriebsbereiten Treiber FAT32.IFS benötigt.
Beachten Sie, daß es Berichte darüber gibt, daß eine Windows-Startpartition nicht zuverlässig aus einer ZIP-Datei wieder hergestellt werden kann; das kann an dem Umstand liegen, daß dieses Betriebssystem hartkodierte Sektorenadressen verwendet.
Sichern/Wiederherstellen von Festplattenstrukturen
Neben der Wiederherstellung der Dateisysteminhalte sind Sie vielleicht auch daran interessiert, die Anordnung der Partitionen eines Laufwerks wieder herzustellen. Wenn das Ersatzlaufwerk dann größer ist als das defekte Ausgangslaufwerk, möchten Sie unter Umständen einzelne Partitionen größer anlegen - und genau hierbei kann Ihnen DFSee helfen.
Der einfachste (und fehlerträchtigste) Weg hierbei ist, DFSee laufen zu lassen und die Partitionsübersicht aufzuschreiben (oder auszudrucken) - bevor das Laufwerk versagt! Danach können Sie mit DFSee und/oder LVM die Struktur der Platte wiederherstellen, bevor Sie mit dem Wiederherstellen der eigentlichen Daten beginnen.
Man kann diesen Prozeß auch automatisieren. Wenn Sie GENPART aus einem Skript oder DFSee heraus (Mode FDISK > Generate part. scripts) für die gewünschten Laufwerke starten, erzeugt dies eine DFS-Skriptdatei, die später aus DFSee heraus verwendet werden kann, um sämtliche Partitionsanordnungen inklusive der LVM-Informationen wieder herzustellen. Durch bearbeiten des Skripts können die Partitionsgrößen erhöht werden bis zur maximal zulässigen Partitionsgröße für das auf der Partition vorhandene Dateisystem.
Hier der Hilfetext zum DFSee-Befehl GENPART:
Generate DFSee SCRIPT to create partitions for specified disk(s) Usage: GENPART disknr | . | * filename [descr] [-s] [-f-] disknr = disk-number, '.' for current or '*' for all disks filename = base filename for the script to be created, the actual disknumber will be appended to this, and a default file extension of '.dfs' will be added. descr : Optional description string that will be added to the confirmation message when the script is RUN later. -s : Use SECTOR based size and location values (exact copy) instead of regular cylinder and megabyte values. -f- : Do NOT include freespace areas, by allowing automatic placement of the new partitions by DFSee (no location) -! : Force interactive dialog to specify/confirm options
Der Befehl: dfsos2 genpart 1 T:\gpt -f-
erzeugt somit t:\gpt1.dfs für Platte 1 und dessen Innenleben lautet:
cr pri 1b 2204 -a:0,c -S:3 -L:"-v:'win2k-vol' -p:'pripart-w2k' -l:'I' -m" cr pri 0a 7 -a:281,c -S:0 -L:"-v:'' -p:'[ BOOT MANAGER ]'" -F cr pri 07 2502 -a:282,c -S:2 -L:"-v:'ecs-sata' -p:'ecs-sata' -l:'F' -m" cr log 07 1804 -a:601,c -S:0 -L:"-v:'V04 - FAT16' -p:'P04 - 1804.1 MiB' -l:'E'" cr log 35 39793 -a:831,c -S:0 -L:"-v:'kvol' -p:'kpart' -l:'K'" cr log 0c 10001 -a:5904,c -S:0 -L:"-v:'d-vol-f32' -p:'d-part-f32' -l:'D'" cr log 35 20002 -a:7179,c -S:0 -L:"-v:'h-vol' -p:'h-part' -l:'H'"
Die (auszugsweise) Syntax des DFSee-Befehls cr
lautet:
cr[eate] parameters : pri|log [type [size [loc [pos [BMGR-name]]]]]] pri|log: partition is PRIMARY or LOGICAL type: partition type code size: partition size nnnn = megabytes (normally you would use this) nnnn,s = sectors nnnn,c = cylinders loc: -S: Preferred partition table slot (0=default) pos: (not used here) lvm info -L:"lvm string" - see LVM cmd doc -F bootable flag
...mit etwas Kombination machen Sie daraus also:
cr pri 1b 2204 -a:0,c -S:3 -L:"-v:'win2k-vol' -p:'pripart-w2k' -l:'I' -m" (FAT32 W2k boot - einfach so lassen; wird aus Abbild identischer Größe wiederhergestellt) cr pri 0a 7 -a:281,c -S:0 -L:"-v:'' -p:'[ BOOT MANAGER ]'" -F (hier nichts ändern) cr pri 07 3502 -a:282,c -S:2 -L:"-v:'ecs-sata' -p:'ecs-sata' -l:'F' -m" (diese und beliebige folgende Partitionen dürfen sie nach gusto vergrößern) cr log 07 1804 -a:601,c -S:0 -L:"-v:'V04-FAT16' -p:'P04 - 1804.1 MiB' -l:'E'" (das ist fat16; nicht größer machen als 2 GB!) cr log 35 9793 -a:831,c -S:0 -L:"-v:'kvol' -p:'kpart' -l:'K'" (JFS Partition mit einem einzigen Volumen) cr log 0c 0001 -a:5904,c -S:0 -L:"-v:'d-vol-f32' -p:'d-part-f32' -l:'D'" (FAT32) ...
Ein gutes Sicherungskonzept sollte darüber hinaus auch die Verwendung von DFSDISK beinhalten, um auch jene Situationen zu meistern, in denen eine Partition zwar auch unbenutzbar wurde, ohne daß dabei jedoch der physische Defekt eines Laufwerks im Spiel ist.
Die Ausgabe von DFSDISK kann an Stelle von GENPART verwendet werden, jedoch
wird dann das Ändern der Anordnung und Größen der Partitionen
nicht mehr so leicht, wie es mit dem von GENPART erzeugten Skript der
Fall ist. DFSDISK erzeugt 5 Dateien pro Laufwerk, welche die Ausgabe von
GENPART ergänzen. Darunter befindet sich eine gute ASCII-Darstellung des
Festplattenzustands sowie eine binäre Datei, die dazu
verwendet werden kann, ein direktes PRESTORE
auf dasselbe oder
ein anderes Laufwerk durchzuführen. In diesem Fall werden alle Partitionen
exakt so "wiederhergestellt" wie sie zu dem Zeitpunkt vorlagen, als
DFSDISK verwendet wurde.
Wiederherstellung
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Nach dem Starten mit DFSee von CD oder Diskette, oder nachdem von einer eCS-Installations-CD oder einer Wartungspartition gestartet wurde, verwenden Sie (aus einer DFSee-Befehlszeile heraus):
RUN gpt1.dfs
gpt1.dfs ist das bearbeitete Skript, welches von GENPART erzeugt wurde.
Bei Verwendung eines (von GENPART angelegten) Skripts benutzt DFSee das Standardabbild des Bootmanagers aus der Datei DFSIBMGR.IMG und wendet dies als Bestandteil eines CR-Befehls für eine Partition des Typs
0x0a
an.Wenn Sie den BootManager nicht installieren möchten, müssen Sie die Option
-I-
zum DFSee-Befehl CR verwenden und BM später installieren.Falls Sie BM mithilfe der Standardwerkzeuge (LVM) installieren wollen, müssen Sie den CR-Befehl für die Partition des BM auslassen (durch Leerzeichen ersetzen), oder diese löschen, bevor Sie LVM aufrufen.
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Wiederherstellung aus einer Abbilddatei
Für die Partitionen, die als DFSee-Abbilder gesichert wurden, können Sie aus einem DFSee-Menü heraus folgendes verwenden:
Actions > Restore/compare image files > to a partition
Wählen Sie dann die Quelle des Abbilds, die Zielpartition und die Optionen (die Standardvorgaben sollten in den meisten Fällen funktionieren) - stellen Sie sicher, daß Restore, write to object ausgewählt ist.
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Formatieren
Jetzt wird's etwas schwieriger. Dateisysteme, die nicht aus einem Abbild wieder hergestellt werden, müssen durch ein Betriebssystem formatiert werden, das den Dateisystemtyp versteht. Zur Zeit verfügt DFSee über keine Fähigkeiten zum Formatieren, obwohl sich das in zukünftigen Versionen ändern könnte.
Beachten Sie dazu die folgende Tabelle:
Tab.1: Typen von Dateisystemen und die Betriebssysteme, die zur Formatierung des jeweiligen Typs verwendet werden können Dateisystem Betriebssystem FAT16 OS/2, DOS, Windows FAT32 Windows (2000 oder XP; W98SE) HPFS OS/2 JFS OS/2, Linux (mit installiertem JFS)
Die übergreifende Verwendung von OS/2 JFS und Linux JFS ist nicht wirklich sicher. Mit Vorsicht behandeln.NTFS Windows (NT, 2000, XP) Reiser Linux ext2, ext3 Linux Wenn Sie eine Windows-Startpartition aus einem Abbild wieder herstellen, können Sie danach über diese Partition starten und die Datenträgerverwaltung verwenden, um die FAT32-Partitionen zu formatieren. Aber passen Sie auf, daß Sie die richtigen Partitionen erwischen - die Laufwerksbuchstaben werden anfänglich sequentiell zugewiesen und nicht wie in LVM. Die Datenträgerverwaltung von Windows kann jedem Laufwerk einen beliebigen freien Laufwerksbuchstaben zuweisen. Ändern Sie nicht den Laufwerksbuchstaben der Startpartition (höchstwahrscheinlich C:)!
In ähnlicher Manier kann auch eine eCS-Installations-CD verwendet werden, um FAT16- und HPFS-Partitionen zu formatieren. Auch hier sollten Sie Vorsicht walten lassen bei der Auswahl der Partition - je nachdem, was zum Starten verwendet wurde, stimmen die Laufwerksbuchstaben (nicht) mit den LVM-Informationen überein, die vom Skript wiederhergestellt wurden.
Syntax des FORMAT-Befehls von OS/2:
format x: /FS:yyy [/L] x: Laufwerksbuchstabe yyy: HPFS oder FAT (fat16) oder JFS /L Lange (und langsame) Formatierung mit Medienüberprüfung
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Wiederherstellung aus ZIP-Datei
Wie bei der Erzeugung der Zip-Datei zur Sicherung, muß auch dieser Vorgang aus einem Betriebssystem heraus durchgeführt werden, welches das wiederherzustellende Dateisystem beherrscht.
Aus dem Stammverzeichnis der wieder herzustellenden Partition starten Sie:
unzip x: zipdatei
Wobei x: der Buchstabe für das wiederherzustellende Laufwerk ist.
Beachten Sie auch, daß es keinen Grund gibt, warum die Zip-Datei einer HPFS-Partition nicht auch auf eine JFS-Partition zurückgespielt werden kann.
Normalerweise sollte es genügen, bei Start von CD eine OS/2-Startpartition wiederherzustellen und danach über diese neu zu starten, um dann die restlichen Zip-Dateien wiederherzustellen.
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Prüfen Sie die Resultate
Starten Sie von einer eCS-Installations-CD aus die Wartungskonsole (oder eine Wartungspartition), von der Befehlszeile aus LVM und prüfen Sie die LVM-Informationen und die Partitionsgrößen.
Ebenfalls von der Befehlszeile aus verwenden Sie den DIR-Befehl für die wieder hergestellten Partitionen und stellen Sie sicher, daß das, was Sie sehen auch das ist, was Sie erwarten.
Hinweise für Benutzer von Windows oder Linux
Das vorangegangene wurde aus OS/2-Sicht geschrieben, jedoch trifft viel
von dem hier beschriebenen auch auf Windows-Umgebungen (95/98/ME/NT/2000/XP)
zu als auch auf die meisten Linux-Varianten. Die Infozip-Programme
zip.exe und unzip.exe
sind als Befehlszeilen-Hilfsprogramme auch für Windows erhältlich
und es gibt darüber hinaus noch weitere Zip-Programme, die Sie vielleicht
bevorzugen. Benutzer von Linux werden wahrscheinlich auf tar
und
gzip
zurückgreifen wollen.
Ohne den Einsatz einer Form von REXX (entweder von IBM oder durch einen REXX-Klon wie REGINA) wird die Verwendung von Skripten in Windows etwas schwierig, jedoch kann das meiste auch mit einfachen .CMD-Dateien bewerkstelligt werden.
Linux Shell-Skripte sollten (zusammen mit cron) dazu geeignet sein, den Prozeß in dieser Umgebung zu automatisieren.
Ich schlage vor, das Abbild einer Startpartition immer mittels eines über DFSee-CD oder Diskette gestarteten Systems zu erstellen. Es kann hilfreich sein, eine oder mehrere FAT16-Partitionen (jeweils nicht größer als 2 GB) auf einem Laufwerk zur Verfügung zu haben, damit die DFSee-Umgebung die Abbilddateien anlegen kann. Alternativ kann auch das DFSee-Startmedium dahingehend geändert werden, daß USB- und/oder Netzwerktreiber enthalten sind, um das direkte Speichern auf externen Geräten oder anderen Rechnern zu ermöglichen.
Die Erläterungen bezüglich des BootManagers sind unter Umständen nicht von Bedeutung, jedoch sollten Sie bei der Verwendung des IBM Boot Managers oder eines vergleichbaren Produktes eines Drittanbieters in der Lage sein, diesen/dieses von einem Abbild wiederherzustellen, sofern das Programm auf einer Partition abgelegt ist. Falls es sich im MBR befindet, werden Sie es wahrscheinlich neu installieren müssen.
Danksagungen
An dieser Stelle möchte ich mich für Unterstützung, Kritik und Hilfe bei Jan van Wijk, dem Autor von DFSee bedanken.